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Wieder Pannen beim Puma: Deutscher Hightech-Panzer ist "Totalausfall"

Zwei Leopard- und ein Puma-Panzer der Bundeswehr im Einsatz.
Zwei Leopard- und ein Puma-Panzer der Bundeswehr im Einsatz. Copyright Philipp Schulze/AP
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Von Euronews
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Die Bundeswehr hat schon wieder massive technische Probleme. Besonders peinlich für Deutschland: Die Puma-Panzer waren ab 2023 für die Schnelle Eingreiftruppe der NATO vorgesehen.

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Der "Puma" wird gern als stärkster und schwerster Schützenpanzer der Welt präsentiert und soll die "Speerspitze" der Schnellen Eingreiftruppe der NATO werden – eigentlich. Denn mit dem hochmodernen Gerät gibt es schon wieder Probleme.

Bundeswehr-Kommandeur spricht von "Totalausfall"

Bei einer Schießübung der Bundeswehr sollen alle 18 Puma-Panzer ausgefallen sein. Das berichtet der Spiegel. Das Magazin beruft sich auf ein internes Schreiben des Kommandeurs der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler, an die Führung des Heeres und das Verteidigungsministerium.

Er findet darin drastische Worte für die Lage und spricht von einem "Totalausfall". Vor allem die Elektronik der Gefechtsfahrzeuge sei anfällig. In einem der Hightech-Panzer soll es sogar einen schweren Kabelbrand im Fahrerraum gegeben haben.

Immer wieder Pannen mit Puma

Der Puma war 2015 stolz von der Bundeswehr vorgestellt worden – mit fünf Jahren Verspätung. Seither gab es immer wieder technische Pannen. Nach den jüngsten Enthüllungen versprach der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, schnelles Handeln.

Man werde „alles daransetzen, den Klarstand der Puma wiederherzustellen“, so der General. Das ist auch dringend nötig. Denn der Puma soll eigentlich ab kommendem Jahr Teil der Schnellen Eingreiftruppe der NATO werden. Doch laut den Informationen, die dem Spiegel vorliegen, wird das nicht möglich sein.

Der General geht offenbar davon aus, dass die volle Einsatzbereitschaft der Kompanie erst wieder bis April 2023 hergestellt werden könne. Sie "wird trotz aller guten Vorbereitungen zum Lotteriespiel". Dies sei "gerade auch für die mir unterstellte Truppe belastend", wird Generalmajor Ruprecht von Butler zitiert.

Peinlich für Deutschland: Lambrecht befasst sich mit Fall

Der erneute Zwischenfall ist peinlich für Deutschland. Die Probleme betreffen Pumas in einer modernisierten Form. Laut Bundeswehr wurden "Optiken, Waffenwirkung und der Schutz der Soldaten" noch einmal verbessert. Erst im vergangenen Jahr hatte die Bundeswehr die neue Version für gefechtstauglich erklärt.

Um den Verpflichtungen gegenüber der NATO trotz allem nachzukommen, wird wohl bis auf weiteres der alte Panzertyp "Marder" eingesetzt werden. In Berlin dürfte der Brief des Generalmajors für ordentlich Unmut sorgen. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht soll sich am Montag mit der Panne befassen.

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