In Russland hat ein Gericht offenbar entschieden, dem Vater der 13-Jährigen Mascha Moskalewa nicht das Sorgerecht für seine Tochter zu entziehen. Das Kind hatte zuvor ein Antikriegsbild in der Schule gemalt.
Nachdem sie - im Frühjahr 2022 - in der Schule im Zeichenunterricht ein Bild gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine gemalt hatte, war ein Mädchen in der russischen Stadt Jefremow in einem Kinderheim untergebracht worden.
Die Lehrerin hatte die Kinder aufgefordert, Bilder zur Unterstützung der Streitkräfte in der Ukraine zu malen. Die damals Zwölfjährige malte daraufhin eine russische und ukrainische Flagge, die sie mit den Slogans "Nein zum Krieg" und "Ruhm der Ukraine" versah.
Jetzt hat ein Gericht offenbar entschieden, dem Vater der 13-Jährigen Mascha Moskalewa doch nicht das Sorgerecht für seine Tochter zu entziehen.
Aufgrund ihrer Antikriegszeichnung war Alexej Moskaljow inhaftiert worden. Zudem wurde der alleinerziehende Vater "wegen Diskreditierung der russischen Streitkräfte" zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Sowohl der Vater als auch seine Tochter hatten im Internet und in der Schule wiederholt den russischen Überfall auf die Ukraine kritisiert und die Tötung von Zivilisten angeprangert. Russland hatte im Zuge des Krieges die Gesetze verschärft und Kritik an der Armee unter Strafe gestellt.