"Volkszählung" im Ozean: Experten wollen 100,000 neue Spezies entdecken

Das Projekt "Ocean Census" will 100,00 neue Arten im Ozean entdecken
Das Projekt "Ocean Census" will 100,00 neue Arten im Ozean entdecken Copyright DAVID J. PHILLIP/AP
Copyright DAVID J. PHILLIP/AP
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Erderwärmung macht auch vor den Ozeanen nicht Halt. Das führt zum Aussterben vieler Meereslebewesen. Ein internationales Forscherteam will nun im bisher größten Projekt dieser Art unbekannte Spezies entdecken und so zum besseren Schutz der Ozeane beitragen.

WERBUNG

Ein internationales Forscher-Team hat einen Wettlauf gegen die Zeit begonnen: Die Wissenschaftlerinnen und Experten wollen in den nächsten 10 Jahren 100,000 neue Spezies in den Ozeanen ausfindig machen, bevor Überfischung und globale Erwärmung ganze Populationen von Fischen und anderen Meereslebewesen stark dezimieren.

Die Inititiave trägt den Namen Ocean Census. Geleitet wird sie von "The Nippon Foundation" und dem Meeresforschungsinstitut der britschen Marine, "Nekton".

ALEX ROGERS, Wissenschaftlicher Leiter von Ocean Census, sagt: "Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit. Wir haben eine globale Erwärmung, der Ozean verliert Sauerstoff, er versauert und infolgedessen verlieren wir Arten. Wenn dieser Prozess anhält, werden wir mit einem weiteren großen Aussterben im Ozean konfrontiert sein und weite Teile vom 'Baum des Lebens verlieren."

Diese Art von "Volkszählung" im Ozean ist das bisher größte Programm in der Geschichte der Menschheit zur Entdeckung neuer Meereslebewesen. Das Projekt soll helfen, die Vielfalt des Lebens in unseren Ozeanen besser zu kennen, um sie besserschützen zu können.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Nach gescheiterter Activision-Blizzard-Übernahme: Microsoft kritisiert Brexit

NASA veröffentlicht spektakuläres Album mit "Klängen des Universums"

Nachhaltig begraben: CO2-freundlicher Grabstein aus Dänemark