Stadion-Zeremonie: Bola Tinubu als Präsident Nigerias vereidigt

Bola Tinubu am 1. März 2023 in Abuja nach seinem Wahlsieg
Bola Tinubu am 1. März 2023 in Abuja nach seinem Wahlsieg Copyright Ben Curtis/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, dpa
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Bola Tinubu soll Nigeria aus der tiefen Wirtschaftskrise führen und gleichzeitig das bevölkerungsreichste Land Afrkas vereinen. Aber die innenpolitischen Grabenkämpfe und Gewalt im Alltag lassen seine Mission fast unmöglich erscheinen.

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Bola Tinubu ist bei einer feierlichen Zeremonie in einem Stadion in der Hauptstadt Abuja als neuer Präsident Nigerias vereidigt worden. 

Der Ausgang der Präsidentenwahl vom vergangenen Februar wird wegen Pannen und Betrugsvorwürfen juristisch geprüft. Kläger sind die beiden unterlegenen Kandidaten Atiku Abubakar und Peter Obi.

Tinubus Vorgänger Muhammadi Budari war nach zwei Amtszeiten nicht zur Wahl angetreten.

Nigeria ist mit 219 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas und innenpolitisch ein ständiger Unruheherd. Im Norden Nigerias sind islamistische Milizen aktiv. Landesweit kommt es immer wieder zu Entführungen und blutigen Konflikten um Gebietsansprüche. 

Tinubu ist mit Korruptionsvorwürfen der Opposition konfrontiert. Ferner soll der 71-Jährige unter Gesundheitsproblemen leiden. Vor diesem Hintergrund und wegen hoher Staatsschulden und galoppierender Inflation erscheint es fraglich, ob er das Land einen kann.

Bei der Wahl im Februar erhielt Tinubu 8,8 Milionen Stimmen. Das entspricht einem Anteil von 36,6 Prozent der Wahlberechtigten.

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