Auch Griechenland ächzt unter der Hitzewelle. In den heißesten Stunden wurde die Akropolis in Athen geschlossen, um die Besucher:innen vor der prallen Sonne zu schützen.
Die Akropolis in Athen hat in der Mittagshitze geschlossen, um die Besucher:innen vor den extremen Temperaturen zu schützen. Das ganze Land leidet unter der Hitzewelle.
Viele Tourist:innen lassen sich von der Hitze nicht abhalten
Menschen aus aller Welt kommen, um die Akropolis zu besichtigen. Die meisten lassen sich dabei nicht von der Hitze stören.
"Wir kommen aus Sydney in Australien, unser Aufenthalt heute war fantastisch, es war unglaublich, trotz der Hitze… einfach fantastisch. Solche Tage sind in Australien in der Sommerzeit relativ normal und wir sind nur einmal in unserem Leben hier", erzählt eine Touristin, die an die Hitze schon gewöhnt ist.
"Ich komme aus Tennessee in den USA und es war wunderschön, fantastisch", berichtet eine andere: "Die Hitze war fürchterlich, aber die Aussicht war es auf jeden Fall wert."
Freiwillige, Ärzt:innen und Gesundheitsfachkräfte des griechischen Roten Kreuzes verteilten Wasser und leisteten erste Hilfe bei Besucher:innen, die die Hitze nicht vertragen hatten.
Mangelnder Sonnenschutz führt zu Schwindelanfällen
Viele Menschen hatten sich nicht entsprechend vor der Sonne geschützt, erzählt Stella Katsoulopoulou, die beim Roten Kreuz arbeitet: "Wir hatten heute viele Zwischenfälle, bei denen Leute ohnmächtig wurden oder ihnen schwindelig wurde weil sie nicht auf sich aufgepasst haben. Sie hatten keine Hüte auf, was sehr wichtig ist, an solchen Tagen darf man nicht ohne Hut rausgehen und man muss natürlich viel Saft und Wasser trinken."
Die Türen der Akropolis waren von 12 Uhr bis 17 Uhr geschlossen. In der Zwischenzeit fanden die Tourist:innen Zuflucht in den naheliegenden Restaurants, wo sie nach einem Getränk zum Abkühlen und etwas zu essen suchten.
Die Arbeitenden im Tourismussektor leiden in der Hitze
Für diejenigen, die arbeiten mussten, war es ein schwieriger Tag. Viele Unternehmen entschieden sich wegen der enormen Hitze, ihren Beschäftigten zu erlauben, im Homeoffice zu arbeiten. Ein Privileg, was den Angestellten im Tourismussektor jedoch verwehrt blieb.
"Heute ist der bisher heißeste Tag in diesem Sommer, es ist sehr schwer, unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Wir versuchen, viel Wasser zu trinken und Abkühlungspausen zu machen, so wie Profisportler", erklärt Nikos Fallias, der in der Tourismusbranche arbeitet.
Die Hitze in Griechenland und vielen anderen Teilen Europas soll derweil weiter anhalten.