Laut der US-amerikanischen Zeitung muss die Ukraine nun den Vormarsch etwas verlangsamen und ihre Strategie überdenken.
Die ukrainische Armee hat rund ein Fünftel ihrer Waffen und Militärfahrzeuge in der Frühphase der Gegenoffensive verloren. Das berichtet die US-amerikanische Zeitung New York Times (NYT) und beruft sich dabei auf nicht näher genannte europäische und amerikanische Regierungsvertreter.
Die schweren Verluste würden die Ukraine dazu zwingen, den Vormarsch etwas zu verlangsamen und die Strategie zu überdenken, so die Zeitung weiter.
In diesem Zusammenhang betonte Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut die Wichtigkeit militärischer Unterstützung durch andere Länder. In Kiew empfing er den Präsidenten Südkoreas Yoon Suk Yeol.
Bei dem Treffen mit Yoon warb Selenskyj um Hilfe: "Jetzt, wo die Geschwindigkeit der Beendigung des Krieges direkt von der weltweiten Unterstützung für die Ukraine abhängt, tun wir alles, um sicherzustellen, dass diese Unterstützung so intensiv und sinnvoll wie möglich ist."
G20-Gipfel in Neu-Delhi
Der Ukraine-Krieg wird vermutlich beherrschendes Thema auf dem nächsten G20-Gipfel in Neu-Delhi am 9. und 10. September. Gastgeber Indien erklärte im Vorfeld, der Gipfel sei nicht dafür gedacht, dabei zu helfen, Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu schaffen. Es gehe eher um Diskussionen über finanzielle Fragen, nicht um sicherheitsrelevante Fragen.
Die G20 ist ein informeller Zusammenschluss aus den 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sowie der Europäischen Union. Russland ist Mitglied der G20, nicht aber die Ukraine.