Südkorea: Dutzende Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen

Ein Rettungshelfer mit einem Hund sucht nach Überlebenden nach einem Erdrutsch in Südkorea
Ein Rettungshelfer mit einem Hund sucht nach Überlebenden nach einem Erdrutsch in Südkorea Copyright AP Photo
Copyright AP Photo
Von Euronews mit AP, dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Seit dem 9. Juli hat es in Südkorea starke Regenfälle gegeben. Das Wetteramt kündigte für die nächsten Tage anhaltenden, starken Regen für weite Landesteile an.

WERBUNG

Bei den massiven Regenfällen und Erdrutschen in Südkorea ist die Zahl der Todesopfer laut offiziellen Angaben auf 33 gestiegen. An diesem Sonntag wurden in der Stadt Osong sieben Leichen aus einem überfluteten Tunnel geborgen. Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen. Dutzende Personen werden noch vermisst.

Die sintflutartigen Niederschläge halten seit Ende letzter Woche an. Sie haben mehrere Erdrutsche sowie vorübergehende Stromausfälle in mehreren Landesteilen ausgelöst. Mehr als 7000 Einwohner mussten aus ihren Häusern evakuiert und vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden.

Die Lage blieb weiterhin angespannt. Das Wetteramt kündigte für die nächsten Tage anhaltenden, starken Regen für weite Landesteile an. In Südkorea herrscht derzeit die sommerliche Regenzeit, während der es regelmäßig zu Überflutungen kommt.

Indien

In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi sinkt derweil der Pegelstand des Yamuna-Flusses wieder. Dieser war in den letzten Tagen nach heftigem Monsunregen in Nordindien auf ein Rekordhoch geklettert. Tiefliegende Gebiete in Neu-Delhi sind immer noch überflutet. Überall in der Hauptstadt wurden Notunterkünfte errichtet.

Starke Regenfälle, die heftige Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind in der derzeitigen Monsunzeit in Südasien normal. Der Monsun dauert gewöhnlich von Juni bis September. Die Schäden sind oft groß - Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig.

Europa

In Europa, das zur Zeit eher von einer Hitzewelle und nicht von Überschwemmungen betroffen ist, wurde an die Opfer der Flutkatastrophe vor zwei Jahren gedacht. Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermanns besuchte eines der betroffenen Gebiete in Belgien. Damals waren 220 Menschen ums Leben gekommen, vor allem in Belgien und im Ahrtal in Deutschland. Alleine in Deutschland gab es mehr als 180 Tote.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Angreifer wollte Autogramm: Oppositionsführer Lee niedergestochen

NYT: "Ukraine verlor 20% ihrer Ausrüstung in Frühphase der Gegenoffensive"

Seltenes Spektakel: Mit dem Segelboot durch den Panamakanal