Ein Kriegskorrespondent der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti im Kriegsgebiet in der Ukraine getötet worden.
Ein Kriegskorrespondent der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti ist nach offiziellen Angaben aus Moskau im Kriegsgebiet in der Ukraine getötet worden. Er erlag noch auf dem Weg zum Feldlazarett seinen Verletzungen. Ria Nowosti bestätigte den Tod von Rostislaw Schurawljow, der 2014 im Donbass an der Seite von russischen Separatisten gekämpft haben soll.
Zudem wurden drei weitere russische Journalisten durch Beschuss in der Nähe der Front in der ukrainischen Region Saporischschja durch Streumunition verwundet, hieß es aus dem russischen Verteidigungsministerium. Bei ihnen handelt es sich um einen Fotokorrespondenten von Ria Nowosti und zwei Mitarbeiter der kremlnahen Tageszeitung "Iswestija" getroffen. Die Gruppe soll im Raum Pjatichatky (Region Saporischschja) in die Schusslinie geraten sein.
Die drei Medienvertreter wurden in die von russischen Besatzungstruppen kontrollierte ukrainische Großstadt Melitopol gebracht, ihr Zustand sei stabil, hieß es.
Unweit eines weiteren Kriegsschauplatzes in der Ukraine geriet ein Team der Deutschen Welle (DW) unter russischen Beschuss. Bei Dreharbeiten auf einem ukrainischen Truppenübungsplatz bei Druschkiwka, Donezk, wurde der Kameramann Jewhen Schylko von Splittern russischer Streumunition getroffen. Er wurde in ein ukrainisches Krankenhaus gebracht. Die ukrainische Armee habe bestätigt, dass der Beschuss mit Streumunition erfolgt sei. Bei dem Vorfall wurde den Angaben zufolge auch ein ukrainischer Soldat getötet und mehrere schwer verletzt.