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Ecowas plant Militärintervention im Niger

Die Militärchefs der Ecowas stellen ihre Pläne vor
Die Militärchefs der Ecowas stellen ihre Pläne vor Copyright KOLA SULAIMON/AFP or licensors
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Von euronews mit dpa
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Nach dem Militärputsch im Niger gibt es offenbar konkrete Pläne für ein militärisches Eingreifen. Einzelheiten wurden aber nicht bekannt gegeben.

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Das Ultimatum der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas an den Niger läuft aus. Die Militärchefs der Gruppe haben deshalb einen Plan für einen möglichen Militäreinsatz im Niger entworfen. Wie er konkret aussieht, wollten sie nicht verraten. Das sei eine operative Entscheidung der zuständigen Staatschefs, hieß es.

Die Ecowas hatte den Militärmachthabern am vergangenen Sonntag ein siebentägiges Ultimatum gestellt und die neue Junta aufgefordert, den festgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen. Andernfalls werde die Staatengemeinschaft Maßnahmen ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten, hieß es.

Ein solcher Schritt wäre nicht das erste Mal: Die Ecowas hat bereits in der Vergangenheit mehrfach militärische Eingreiftruppen aufgestellt. In den 90er Jahren intervenierten diese beispielsweise in Bürgerkriegen in Liberia, Sierra Leone und Guinea-Bissau. Auch als die Elfenbeinküste 2002 durch einen Militärputsch destabilisiert wurde, stellte die Ecowas eine Eingreiftruppe zusammen. 

Dennoch wäre ein Eingreifen im Niger auch etwas Neues: Denn militärische Ecowas-Operationen erfolgten bislang jedoch immer auf Einladung der betroffenen Regierung. Ein Militäreinsatz im Niger wäre die erste Operation, die von der Staatengemeinschaft gegen den Willen einer Regierung - oder in diesem Fall der neuen Militärmachthaber - entschieden würde.

Im Niger hatten Offiziere der Präsidialgarde am 26. Juli den demokratisch gewählten Bazoum für entmachtet erklärt. Der Kommandeur der Eliteeinheit, General Abdourahamane Tiani, ernannte sich im Anschluss zum neuen Machthaber. 

Am Donnerstag hatte eine Ecowas-Vermittlermission laut Medienberichten bereits ohne ein Treffen mit Tiani aus Nigers Hauptstadt Niamey abreisen müssen.

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