EventsVeranstaltungen
Loader

Find Us

FlipboardLinkedinInstagramTelegram
Apple storeGoogle Play store
WERBUNG

Putschisten in Niger bitten Wagner-Gruppe um Hilfe

Das Ultimatum für die Putschisten in Niger läuft.
Das Ultimatum für die Putschisten in Niger läuft. Copyright AFP
Copyright AFP
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Druck auf die Machthaber in Niger wächst, deshalb soll die Militärjunta jetzt die russische Söldnergruppe Wagner um Hilfe gebeten haben.

WERBUNG

Wenn die Putschisten in Niger die Macht bis Sonntag nicht wieder abgegeben und den gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum freigelassen haben, droht der westafrikanische Staatenbund Ecowas mit militärischer Gewalt. 

Der Druck auf die Machthaber wächst, deshalb soll die Militärjunta jetzt die russische Söldnergruppe Wagner um Hilfe gebeten haben. 

Einer der Putschführer soll in Mali, das ebenfalls von einer Militär-Junta regiert wird und wo Wagner-Soldaten aktiv sind, Kontakt zu der Söldnergruppe aufgenommen haben.

Der Journalist und Forscher am Soufan-Zentrum, Wassim Nasr, sagte der Nachrichtenagentur AP, Salifou Mody habe den "Antrag auf Hilfe" bei einem Besuch in Mali gestellt. Das sei von drei Quellen aus Mali und von französischer Diplomatenseite bestätigt worden. Über das Treffen von Mody hatte zuerst der Sender France 24 berichtet.

Zuvor hatte Frankreichs Außenministerin Catherine Colonna gesagt, dass die Drohung der Ecowas-Länder einer Militärintervention erst zu nehmen sei. Auch die EU unterstützt die Forderung der Ecowas-Länder, warnt aber auch vor schwerwiegenden Folgen einer Eskalation in der ohnehin instabilen Region.

Trotz der möglichen Eskalation der Lage im Niger stehe ein möglicher Abzug der französischen Soldaten nicht auf der Tagesordnung, sagte Colonna dem Radiosender "France Info". Sie warnte die Machthaber im Niger vielmehr, die Drohung der Ecowas ernstzunehmen. 

Die neue Junta hatte die militärische Zusammenarbeit mit der einstigen Kolonialmacht am Donnerstag aufgekündigt. Noch immer hat Frankreich jedoch rund 1500 Soldaten im Niger stationiert.

Nachdem die Militärchefs der Ecowas-Länder einen möglichen Plan für eine Intervention im Niger ausgearbeitet hatten, teilte Nigers Junta ihrerseits mit, wichtige Positionen bei den Streitkräften mit den eigenen Gefolgsleuten neu besetzt zu haben. Wie der Sprecher der Militärmachthaber im nationalen Fernsehen mitteilte, ist nun Putschgeneral Moussa Salao Barmou neuer Stabschef der Streitkräfte.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Militärische Intervention unwahrscheinlich: Ecowas-Chefs suchen nach Lösung in Niger-Krise

Verhandlungsmission unerwünscht: Niger blockt ab

Nach Militärputsch: Frankreich schließt die Botschaft im Niger