Israel und Ägypten konnten sich nicht einigen, unter welchen Bedingungen der Grenzübergang geöffnet werden kann.
Angesichts der Not Hunderttausender Flüchtlinge im Süden des Gazastreifens hoffen Helfer auf eine Öffnung des ägyptischen Grenzübergangs Rafah für humanitäre Lieferungen.
Es wäre der einzige Weg, um Hilfe in den von Israel abgeriegelten Küstenstreifen zu bringen. Rund 2000 Tonnen Güter stehen nach Angaben des Ägyptischen Roten Halbmonds bereit. Der
Übergang bleibt aber zunächst geschlossen. Israel und Ägypten haben sich Berichten zufolge nicht darauf einigen können, wie Hilfslieferungen nach Gaza überprüft werden, um Waffenschmuggel zu verhindern.
Die Bombardierungen gingen nach Angaben des israelischen Militärs weiter. Israel will nach eigenen Angaben die im Gazastreifen herrschende Hamas zerstören, die bei dem Terrorangriff auf Israel mehr als 1400 Menschen getötet hat. Zudem wurden laut Armeeangaben mindestens 199 Personen in den Gazastreifen verschleppt.
Die Krankenhäuser im Gazastreifen verfügten noch über Treibstoffreserven für 24 Stunden, um Notfallgeneratoren zu betreiben, teilte das Nothilfebüro der Vereinten Nationen mit. Ein Stillstand würde Tausende Patienten in Gefahr bringen.
Israels Armee teilte mit, es seien bislang sechs ranghohe Hamas-Mitglieder getötet worden. Darunter seien sowohl Mitglieder des militärischen als auch des politischen Flügels.
Die Zahl der getöteten Palästinenser stieg nach Angaben aus dem Gazastreifen auf 2750.
Israel hatte angesichts einer wahrscheinlich bevorstehenden Bodenoffensive mehr als eine Million Palästinenser im Norden des Gazastreifens zur Evakuierung in den Süden aufgefordert.
Als Reaktion auf Massaker der islamistischen Hamas vor rund einer Woche hatte das israelische Militär den Gazastreifen abgeriegelt und fliegt Luftangriffe auf den Küstenstreifen.