Im Gazastreifen suchen Tausende - darunter viele, die keine medizinische Behandlung benötigen - Schutz in Krankenhäusern. Hier, so hoffen sie, sind sie vor dem israelischen Beschuss sicher.
Im Gazastreifen suchen Tausende - darunter viele, die keine medizinische Behandlung benötigen - Schutz in Krankenhäusern. Hier, so hoffen sie, sind sie vor dem israelischen Beschuss sicher. Der Ansturm verschlechtert die angespannte Lage in den Krankenhäusern zusätzlich. Unter anderem wird befürchtet, dass in Kürze der Treibstoff ausgehen wird, der unverzichtbar ist, um Stromgeneratoren zu betreiben.
Den örtlichen Behörden zufolge sind im Gazastreifen durch den israelischen Gegenschlag in Folge des Hamas-Angriffs mindestens 2750 Menschen getötet worden.
Ungewissheit am Grenzübergang Rafah
Der Grenzübergang Rafah, der einzige, der vom Gazastreifen nicht nach Israel, sondern nach Ägypten führt, ist geschlossen. Viele Menschen hoffen bisher vergeblich, auf diesem Wege auszureisen zu können. Dass man sich bereit erklärt habe, die Grenze in Rafah für die bis zu 600 Menschen mit US-Staatsangehörigkeit zu öffnen, bestreiten die ägyptischen Behörden.
Ägypten hat LKW mit Hilfslieferungen für die Bevölkerung in Gaza auf den Weg gebracht, doch auch diese können wegen einer ausstehenden Einigung den Grenzübergang Rafah nicht passieren. Bei Luftangriffen auf Ziele unweit der Grenze kamen laut den Behörden in Gaza in der Nacht zum Dienstag 49 Menschen ums Leben.