Israels Militär setzt seine Vorbereitungen für eine Bodenoffensive fort.
In Tel Aviv haben Menschen eine Mahnwache abgehalten, zum Gedenken an die mehr als 1.400 Toten, die in Folge des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober ums Leben gekommen sind. Sie hoffen auch auf die Rückkehr der mehr als 200 Geiseln, die sich in der Gewalt der Hamas befinden. Bei Demonstationen in Israel forderten Demonstrant:innen einen Waffenstillstand für Verhandlungen zur Rückgabe von Geiseln.
Der militärische Flügel der Hamas hat unterdessen bekannt gegeben, zwei weitere Geiseln am Sonntag freizulassen - auf dem selben Weg wie die beiden bereits freien US-amerikanischen Geiseln. Sie waren unter der Vermittlung von Katar freigelassen worden.
Die Hamas erklärte dazu, dass Israel das Verfahren abgelehnt habe. Von Israel wurde diese Aussage als "falsche Propaganda" abgelehnt. Man werde weiterhin alles tun, um alle entführten und vermissten Personen nach Hause zurückzubringen.
Das israelische Militär setzt seine Vorbereitungen für eine Bodenoffensive fort. Konteradmiral Daniel Hagari erklärte, dass man die Zahl der Angriffe auf Hamas-Ziele erhöhen wolle:
"Wir müssen unter den bestmöglichen Bedingungen einmarschieren und dabei alle Dinge berücksichtigen, die in unserem Kontrollraum vor sich gehen. Was wir jetzt tun, ist, unter den besten Bedingungen in die nächste Phase des Krieges einzutreten, und nicht, was irgendjemand anderes sagt. Wir werden unsere Angriffe verstärken. Wir werden die Gefahren für unsere Streiträfte in den nächsten Phasen des Krieges minimieren."
Unterdessen sind Politiker weltweit darum bemüht, eine Ausweitung des Konflikts zu vermeiden. Ein Friedensgipfel in Kairo, bei dem mehrere Staats- und Regierungschefs der Nahostregion sowie Vertreter der UN und westlicher Staaten teilnahmen, ging allerdings ergebnislos zu Ende.
Der türkische Präsident Präsident Recep Tayyip Erdogan telefonierte mit Hamas-Chef Ismail Hanija. Im Anschluss erklärte er, dass sich die Türkei weiter für eine baldmögliche Waffenruhe in der Region einsetzen werde.