1,4 Millionen Menschen sind seit Kriegsbeginn dem UN-Nothilfebüro zufolge aus dem Gazastreifen vertrieben worden. Die verbliebene Bevölkerung leidet unter Wasser- und Nahrungsmittelknappheit.
Im Krieg zwischen der militant-islamistischen Hamas und Israel sind mittlerweile mehr als 1,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Gazastreifens vertrieben worden. Vor dem Krieg lebten schätzungsweise 2,3 Millionen Menschen in dem Palästinensergebiet. Das geht aus Zahlen des UN-Nothilfebüros hervor. Demnach sind rund 700.000 Binnenflüchtlinge in UN-Einrichtungen untergekommen. Das entspricht dem Vierfachen der vorgesehenen Kapazität.
UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte: "Was wir in den vergangenen 26 Tagen in Israel und in den besetzten Gebieten gesehen haben, ist nichts weniger als eine Schande für unser kollektives Gewissen, eine Schande für uns alle. Wir alle sind irgendwie daran beteiligt."
Nach dem Beschuss Israels durch die Hamas am 7. Oktober mit zahlreichen Toten hat Israel den Gaza-Streifen komplett abgeriegelt und die Strom- und Wasserversorgung ausgesetzt. Nur langsam kommen Hilfslieferungen in das Gebiet.