In der Ukraine sind während des Krieges viele Schulen beschädigt oder zerstört worden. Lehrer:innen und Schüler:innen müssen andere Wege finden, um zu unterrichten und lernen.
Die Aufrechterhaltung von Bildung in Zeiten des Krieges ist schwer. Besonders wenn gezielt die Bildungsinfrastruktur vom Feind angegriffen wird. Das werfen NGOs wie saveED Russland vor.
In der Ukraine sind während des Krieges viele Schulen beschädigt oder zerstört worden. Lehrer:innen und Schüler:innen müssen andere Wege finden, um zu unterrichten und lernen. Die Schule in Bohdaniwka in der Nähe von Kiew wurde während der russischen Besatzung im vergangenen Jahr als vorübergehender Stützpunkt genutzt. Als die russichen Soldaten abzogen, brannten sie die Schule nieder.
"Ich habe in meinem Innersten geweint", sagt Direktorin Ludmila Deiko, "aber ich habe es weder den Kindern noch den Mitarbeitern gezeigt. Ich habe ein Team von 30 Lehrern. Wir mussten stark sein und den Kindern zeigen, dass wir alles tun werden, damit sie lernen können. Man sollte nicht verzweifeln, das würde nicht helfen."
Die älteren Schüler gehe jetzt in eine Schule im Nachbardorf. Im örtlichen Kulturzentrum wurden mit Unterstützung von Hilfsorganisationen Klassenräume eingerichtet.
"Russland greift die Bildungsinfrastruktur der Ukraine seit dem ersten Tag der Invasion ganz bewusst und systematisch an", sagt Anna Novosad, Mitbegrübderin des Schulhilfsfonds saveED. Russland habe bislang jede 10. Schule im Land zerstört, sagt sie.
Nach Angaben von saveED sind seit Beginn des Krieges rund 1.500 Schulen beschädigt oder zerstört worden.