Am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal sind fünf Schüler verletzt worden, zwei davon schwer. Die Polizei nahm einen Mitschüler der Opfer fest.
Derzeit läuft am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld ein Polizei-Einsatz mit einem Spezialkommando. Dort wurden fünf Schüler von einem 17-jährigen Mitschüler verletzt, zwei davon schwer. Die Polizei reagierte mit zahlreichen Einsatzkräften und nahm einen Tatverdächtigen fest. Derzeit ist die Schule geräumt.
Ein plötzlicher Messerangriff
Der mutmaßliche Angreifer soll ein Messer und eine Schere verwendet haben, berichtete ein Lehrer dem WDR. Es sei ein „unvermittelter plötzlicher Angriff“ gewesen. Der Schüler sei auf die Schüler um sich herum losgegangen und habe sich danach selbst viermal in die Brust gestochen. Ein Lehrer habe ihn überwältigt.
Sobald die Informationen über den Angriff die Schüler der Schule erreichten, verschanzten sie sich in den Klassenräumen, um sich vor einer möglichen weiteren Attacke zu schützen. Die Polizei startete einen Großeinsatz mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Hubschrauber. Die Eltern wurden gruppenweise zu ihren Kindern gebracht, die sich im naheliegenden Gebäude der Sparkasse versammelten und mittlerweile gut durchgezählt worden seien.
Schüler und Eltern werden betreut
„Die Schülerinnen und Schüler sind in Sicherheit und werden betreut“, schrieben die Polizeibeamten auf der Plattform X. Die Räumung der Schule sei geordnet abgelaufen. Viele Schüler wirkten von dem Geschehen schockiert und wurden von ihren Eltern abgeholt.
Nach Angaben der Polizei wurde eine extra Anlaufstelle für die Eltern eingerichtet. Diese befindet sich an der Südstraße 29 am Parkplatz der Schwimmoper. Die wartenden Menschen können sich in einem Bus aufhalten, der von den Stadtwerken geschickt wurde.
Der Rektorin des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums zufolge sei der mutmaßliche Täter aus der Oberstufe der Schule psychisch erkrankt gewesen.