Der Handelskonflikt mit den USA hat das Wirtschaftswachstum in China geschwächt.
Vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA und einer allgemein schwächeren Konjunktur ist Chinas Wirtschaft 2019 so langsam wie seit fast 30 Jahren nicht mehr gewachsen. Nach 6,6 Prozent 2018 legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im abgelaufenen Jahr nur noch um 6,1 Prozent zu, wie das Pekinger Statistikamt mitteilte.
Jedoch zeigte sich zum Jahresende eine leichte Stabilisierung. Dies dürfte laut Beobachtern mit der Entschärfung des Handelsstreits zwischen Peking und Washington zusammenhängen.
Wie schon im dritten Quartal verzeichnete Chinas Wirtschaft im Zeitraum von Oktober bis Dezember ein Plus von 6,0 Prozent. Im ersten Quartal waren 6,4 und im zweiten 6,2 Prozent erreicht worden.
US-Präsident Donald Trump hatten im Oktober eine Einigung über ein Teilabkommen verkündet, das in dieser Woche unterzeichnet wurde.
Die EU beobachtet die Umsetzung des Handelsabkommens zwischen Peking und Washington genau. Der EU-Botschafter in Peking, Nicolas Chapuis, sagte: "Bei einer Unterrichtung im Außenministerium in Peking ist mir zugesichert worden, dass europäische Unternehmen in keiner Weise, in absolut keiner Weise von dem Abkommen beeinflusst werden."
Das Abkommen sieht zunächst einmal vor, dass sich beide Seiten nicht mehr mit zusätzlichen Strafzöllen überziehen. China hat sich zudem verpflichtet, seine Einfuhren aus den USA deutlich zu erhöhen.