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Jede Geste zählt! Junge Klimaaktivisten geben ein Vorbild

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Von Cyril FournerisSabine Sans
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Im Rahmen der jährliche Kampagne #ForOurPlanet ruft die EU Bürger dazu auf, gemeinsam aktiv zu werden. Die Aktionen finden überall statt, von Marokko über Peru bis Kambodscha. Das Motto: Jede Geste zählt für den Planeten.

Wir sind zurück mit The Road to Green. In der vergangenen Folge haben wir junge Aktivisten für den Planeten getroffen.

Es liegt an Ihnen, die Welt zu verändern!
Olivia Mandle
Aktivistin, Botschafterin des Europäischen Klimapakts

Es gibt überall Möglichkeiten, sich um unseren Planeten zu kümmern. Wir gehen nach Österreich, die Reise geht weiter!

Dima Bass ist Botschafter des Klimapakts, Aktivist und Videokünstler. Er lebt in Österreich und ist viel unterwegs: Er beteiligt sich an Projekten zum Schutz der biologischen Vielfalt und veröffentlicht dazu Videos auf seinem Youtube-Kanal:

"Ich habe festgestellt, dass viele Menschen aktiv werden wollen, aber nicht wissen, wo und was sie tun können",erzählt er.  "Also zeige ich ihnen, dass es viele tolle Menschen und tolle Projekte auf der ganzen Welt gibt."

Wir begleiten ihn nach Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, wo er einige Initiativen filmt. An einer Schule treffen wir Planetmatters. Sie sind auf Tiktok sehr beliebt.

Planetmatters ist ein Tiktok-Konto, das sich dem Kampf gegen Plastikmüll widmet. Es hat mehr als drei Millionen Abonnenten. Der 23-jährige Gründer Felix Krainer ist in Graz, um eine Aufräumtour durch Österreich zu filmen. An diesem Tag macht er für die Schüler einen Wettbewerb daraus, Müll einzusammeln.  

Die Jungs haben T-Shirts gewonnen. Die Mädchen auch, weil sie den ungewöhnlichsten Müll gefunden haben – zu sehen auf dem Tiktok-Kanal von Felix.

Felix Krainer erzählt: "Wir nutzen das gerne für ein junges Publikum, um eine positive Umweltbotschaft zu vermitteln. Wir versuchen, den Zuschauern ein gutes Gefühl zu geben, wenn sie unsere Videos sehen, und sie zu motivieren, selbst hinauszugehen und aktiv zu werden."

Alltags-Helden werden aktiv für den Umweltschutz

Zurück aus dem Wald in die Stadt. Dima Bass besucht einen Nachbarschaftsverein, der die Bewohner zu einer Aufräumaktion einlädt. Dieses Mal ist es keine Herausforderung, sondern vor allem eine Gelegenheit, die Nachbarn zu treffen.

Anna Reupichler, Sozialarbeiterin beim Gemeindezentrum EggenLend, erzählt: "Wenn wir vorbeikommen, kommen die Leute mit uns ins Gespräch und sagen 'Oh, das mache ich auch! Mir gefällt, was ihr macht!"

Bei einer Tasse Tee lässt Dima Bass seinen Tag Revue passieren:

"Wenn man Ausflüge macht, um Wilderer zu fangen oder Wale zu filmen, ist das sehr verlockend, es klingt sehr spektakulär und besonders, aber es ist genauso wichtig, die Straße oder die Natur zu säubern, denn alles ist ein Ökosystem und wir Menschen sind ein Teil davon. Ich wünschte, solche Leute wären die wahren Rockstars von heute.

Es gibt Millionen Alltags-Helden. Die Europäische Union ruft sie mit ihrer jährlichen Kampagne #ForOurPlanet dazu auf, sich zusammenzuschließen. Es ist die 2. Ausgabe. Die Aktionen finden überall statt, von Marokko über Peru bis Kambodscha. Das Motto: Jede Geste zählt für den Planeten.

In Berlin trifft der euronews-Reporter Katharina Kerbstat, eine EU-Klimapakt-Botschafterin. Sie erklärt, was sie macht: "Sich mit anderen Leuten aus anderen europäischen Ländern zu vernetzen, um etwas von Grund auf zu verändern und auch um den Politikern gute Ratschläge zu geben. Wir müssen uns ein bisschen beeilen, wenn man sich die wissenschaftlichen Fakten ansieht! "

2 Aktionen in Berlin

In der Überzeugung, dass mehr Artenvielfalt und Schönheit allen gut tut, haben rund 100 Anwohner in der Fritschstraße Grünflächen angelegt und eine Regenwasserauffanganlage installiert:

"Das ist die erste Regentonne auf dem Bürgersteig in Berlin. Regenwasser ist viel besser für Blumen und Bäume als Grundwasser", erklärt Jörg Winners, Sprecher der Fritschestraße Initiative. "Das sind Benjeshecken. Sie sind sehr gut für kleine Insekten. Das ist ein wunderbares Zuhause für sie. Und d__as ist ein neues Zuhause für unsere Bienen und wir nennen es 'Air Bee&Bee'."

Eine Frau meint: "Wenn man mehr Pflanzen hat, vor allem alle Pflanzen, die einfach so wachsen - dann kommen die Vögel. Dann kommen die Käfer. Und mit den Vögeln hat man ein bisschen Natur um sich herum."

"Es ist grüner und friedlicher. Die Menschen kommen zusammen. Es erinnert uns daran, was wir im Leben brauchen.

Die Begrünung unserer Städte ist eine Priorität. Genauso wie die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme. Katharina Kerbstat zeigt dem Reporter einen Krötenschutzzaun im Grunewald, einem Hotspot der Biodiversität in Berlin.

Jeden Tag versammelt sich Freiwillige und Naturschützer, um Tiere hinter dem Zaun einzusammeln. Im vergangenen Jahr hat Ökowerk 2.500 Tiere gezählt. Das lässt das Waldökosystem gedeihen.

"Wenn in einer Stunde sechs Autos vorbeifahren, werden 30 Prozent der Krötenpopulation getötet", so Karin Drong, Umweltpädagogin beim Ökowerk. "Bei 30 Autos sind es alle. Amphibien sind Nahrung für viele Tiere, und für eine große Artenvielfalt, braucht man viele Exemplare. Deshalb erhöhen wir die Anzahl der Exemplare mit Hilfe der Freiwilligen."

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