Der EU-Koordinierungsplan sieht vor, dass u.a. 100 Mio. Euro für Antigen-Schnelltests bereitgestellt werden. Corona-Warn-Apps sollen grenzüberschreitend nutzbar sein.
Steigende Infektionszahlen, immer mehr Covid-19-Patienten in Krankenhäusern, und auch die Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus schnellen nach oben - fast überall in Europa.
Erneut appelliert die Europäische Union, die EU-Länder müssten besser zusammenarbeiten. Einen weiteren Flickenteppich will man unbedingt vermeiden.
- Der neue Koordinierungsplan der EU sieht vor, dass 100 Millionen Euro für Antigen-Schnelltests bereitgestellt werden. Ergebnisse sollen so schon innerhalb von Stunden und nicht erst nach Tagen übermittelt werden.
- Corona-Warn-Apps und solche zur Kontaktverfolgung sollen grenzüberschreitend nutzbar sein.
- Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe will man vorantreiben und EU-weit gemeinsame Quarantäne-Ansätze entwickeln.
- Außerdem sollen die sogenannten Green Lanes ausgebaut werden, um einen Güterverkehr über Grenzen hinaus zu gewährleisten.
Im Interview mit Euronews verteidigt EU-Ratspräsident Charles Michel die im Sommer getroffenen Entscheidungen zur Lockerung der Beschränkungen, sagt jedoch auch, dass im Sommer Fehler gemacht wurden.
Durch den neuen Koordinierungsplan kann das Virus nicht unmittelbar eingedämmt werden. Die EU-Mitgliedsstaaten treffen eigenständig Entscheidungen. Die Europäische Union will die Länder nun dazu bewegen, effektiver zu arbeiten.
Doch EU-Pläne wurden schon einmal ignoriert. Brüssel hofft, dass die Staats- und Regierungschefs diesmal zuhören und handeln werden.