Ramesh Shukla: Die Emirate in Bildern

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Von Jane Witherspoon
Ramesh Shukla: Die Emirate in Bildern
Copyright  euronews   -   Credit: Dubai Tourism

Er gilt als der inoffizielle Hof-Fotograf der königlichen Familie: Ramesh Shukla hat sein Leben lang, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit der Kamera porträtiert. Er kam 1965 mit wenig Geld und einem Traum auf einem Boot von Bombay in die VAE. Er hat einige der bekanntesten Fotografien der Emirate geschossen und ist heute ein Freund der königlichen Familie. Wir treffen ihn im Etihad Museum, das einige seiner wichtigsten Werke zeigt. Und wir gehen mit ihm zum Dubai Creek. Anhand seiner alten Aufnahmen sieht man, wie sich die Umgebung verändert hat.

Ramesh Shukla kam 1965 in die Emirate mit 55 Rupien, umgerechnet 50 Cent, in der Tasche und seiner Rolliecord-Kamera - ein Geschenk seines Vaters. Der Inder hatte nicht viel mehr als den Traum, groß rauszukommen. Seine Frau und sein Sohn Neel zogen nach.

"Das war wirklich mein Spielplatz", zeigt Neel Shukla um sich herum: "Hier bin ich aufgewachsen. Der Creek war mein Leben. Mein Vater stand früh auf, ich war sein Gehilfe, wir erkundeten diese Gegend."

Sein Werk ist in ganz Dubai präsent

Shuklas Werk ist in ganz Dubai präsent: von den Wänden der Metro-Stationen  bis zu den Galerien des Etihad-Museums. Seine berühmtesten Fotografien zeigen die Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung der VAE. Der Fotograf erinnert sich:

"Scheich Zayed saß am Tisch für die Unterschrift - ich war ganz nah dran. Ich sah Scheich Zayed unterschreiben und griff nach meiner Kamera. Ich war so glücklich. Oh mein Gott! Danach haben sich alle Scheichs draußen versammelt. Ich schoss das Foto und meine Hände zitterten. Danach schaute mich  an. Nach den Reden schaute Sheikh Zayed mich an und lächelte!"

Shuklas Frau Taru war Laborantin. Sie entwickelte die Fotos in einer behelfsmäßigen Dunkelkammer zu Hause:

"Unser Zuhause war ein Mehrzweckraum, der als Schlafzimmer, Küche und Dunkelkammer diente. Wir hatten also zwei Geschirrsätze, Blechteller. Auf Indisch heißen sie 'thali'... und ein thali war für die Entwicklung der Negative und das andere thali war zum Essen, also mussten wir jedes Mal, wenn wir aßen, am thali riechen. Wenn es nach Chemikalien roch, dann war es nicht der, von dem man isst", erinnert sich der Sohn.

Es gibt immer etwas zu entdecken

Ramesh Shukla hat mit seinen Fotografien des Königshauses nie Geld gemacht. Er wollte immer das Kulturerbe und die Geschichte der Nation wahren. Und er kann nicht die Hände von seiner Kamera lassen - für ihn gibt es immer noch etwas zu entdecken.