Ukrainer sitzen wegen Kohlemangel im Dunkeln

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In der Ukraine gehen allmählich die Lichter aus – die Probleme bei der Stromversorgung des Landes werden immer gravierender. Zu den Engpässen kommt

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In der Ukraine gehen allmählich die Lichter aus – die Probleme bei der Stromversorgung des Landes werden immer gravierender. Zu den Engpässen kommt es unter anderem wegen des Mangels an Kohle. Die stammt vor allem aus den Bergwerken der Donbassregion im Osten des Landes. Weite Teile des Gebiets stehen unter der Kontrolle prorussischer Rebellen. Ein Grund ist aber auch minderwertige Kohle aus Südafrika. Der Chef eines staatlichen Unternehmens soll bei der Einfuhr davon gewusst haben. Deshalb ist er jetzt wegen Betruges verhaftet worden. “Bis die Probleme mit der Kohle gelöst sind, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit,” sagte der ukrainische Energieminister Wladimir Demtschischin, “wir müssen unsere Heizkraftwerke so gut wie möglich nutzen. Eigentlich haben wir genug davon. Aber weil wir nicht genug Brennmaterial haben, können sie nicht ihre volle Leistung bringen.” Die Energieversorgung in der Ukraine ist zu 40 Prozent von Kohle abhängig. Die Vorräte belaufen sich auf gerade noch 1,4 Millionen Tonen, weniger als die Hälfte des Bedarfs für die Wintersaison. Deshalb verhandelt Kiew jetzt notgedrungen mit Russland über die Einfuhr von Strom. “Die Ukraine hat nicht genug Kohle, um den Bedarf des Landes zu decken,” berichtete unser Reporter, “die Regierung hat jetzt versprochen, dass Spezialisten in zwei bis drei Tagen eine Mine im Osten des Landes wieder flott machen wollen. Dort könnten dann bis zu 50 000 Tonnen gefördert werden.

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