Toro de la Vega - Polizeischutz für Spaniens umstrittenste Stierhatz

Toro de la Vega - Polizeischutz für Spaniens umstrittenste Stierhatz
Von Christoph Debets mit EFE, TVE
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Trotz heftiger Proteste von Tierschützern hat die umstrittenste Stierhatz Spaniens erneut stattgefunden. Unter einem starken Polizeiaufgebot trieben

WERBUNG

Trotz heftiger Proteste von Tierschützern hat die umstrittenste Stierhatz Spaniens erneut stattgefunden. Unter einem starken Polizeiaufgebot trieben mit Lanzen bewaffnete Männer einen Stier durch das rund 170 Kilometer nordöstlich von Madrid gelegene Tordesillas. Anschließend wurde das während der 20-minütigen Hatz mit den Lanzen attackierte Tier auf einer Wiese am Ufer des Duero getötet.

Wegen der Proteste startet das Spektakel mit fünfminütiger Verspätung. “Wir sind aus ganz Spanien gekommen, um ein wehrloses Tier zu verteidigen, das gefoltert wird. Es gibt viele Einheimische, die uns provoziert und sogar angegriffen haben”, sagte eine Tierschützerin.

“Vor 500 Jahren hat Königin Johanna die Wahnsinnige den ersten Stier gestiftet. Und seither feiern wir das und genießen es”, stellt eine Einwohnerin von Tordessilas fest.

Bis auf das Jahr 1335 soll der “Toro de la Vega” (Stier der Aue) zurückgehen. Die erste urkundliche Erwähnung der Fiesta stammt aus dem Jahr 1534. Die konservative Regierung erhob die Fiesta 1980 zum nationalen Kulturgut.

Der Fraktionsvorsitzende der oppositionellen Sozialisten (PSOE) im Kongress, Antonio Hernando, kündigte an, im Falle eines Wahlsieges im Herbst werde die neue sozialistische Regierung die Stierhatz verbieten.

Weiterführender Link
RTVE.es: El Toro de la Vega de Tordesillas se celebra en medio de enfrentamientos entre defensores y detractores

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Spaniens Parlament verabschiedet Amnestie für katalanische Separatisten

Spanisches Königspaar nimmt an ARCO-Eröffnung teil

Spaniens Arbeitsministerin schlägt Kürzung der Öffnungszeiten in der Gastronomie vor