Trumps Forderung nach Einreiseverbot für Muslime schlägt international hohe Wellen

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Der US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump hat seine Forderung nach einem Einreiseverbot für Muslime gegen internationale Kritik verteidigt

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Der US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump hat seine Forderung nach einem Einreiseverbot für Muslime gegen internationale Kritik verteidigt. Ähnliche Maßnahmen seien gegen Japaner während des Zweiten Weltkriegs verhängt worden, so der Milliardär.

Unter den möglichen republikanischen Kandidaten lag Trump mit 30 Prozent Zustimmungsrate zuletzt weit vorn. Alle Mitbewerber lehnten Trumps islamophobe Forderung ab, an der Basis fallen seine Kommentare aber auch auf fruchtbaren Boden.

Das demokratisch geführte Weiße Haus forderte die republikanische Parteiführung auf, sich vollends von Trump abzuwenden: “Sie sollten jetzt unverzüglich klarstellen, dass sie Trump als Präsidentschaftskanidaten nicht unterstützen würden. Was er gesagt hat, ist disqualifizieren. Ein Republikaner, der zu viel Angst vor der Wählerschaft hat, um das zuzugeben, hat im Amt des Präsidenten nichts verloren”, sagte ein Sprecher. Trumps Forderungen seien schädlich für die USA, so das Weiße Haus.

Der Direktor des Rats Amerikanisch-Islamischer Beziehungen (CAIR), Nihad Awad, bezeichnete Trumps Kommentare als unverantwortlich. Solche Forderungen erinnerten an Nazi-Deutschland: “Donald Trump klingt eher wie der Anführer eines Lynchmobs und nicht wie ein Präsident unserer großartigen Nation. Er und andere spielen der IS-Miliz in die Hände.”

Auch das Pentagon warnte davor, die Darstellung der IS-Miliz zu stützen, derzufolge die USA Krieg gegen den Islam führten.

Unabhängig von der Debatte verschärfte das Unterhaus am Mittwoch mit Großer Mehrheit die Einreisebedingungen in die USA. Die Verschärfung der Sicherheitsregeln betrifft alle Bürger der 38 Staaten, für die keine Visumspflicht in den USA besteht.

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