Mord an Abgeordneter: Britische Polizei konzentriert sich auf rassistisches Motiv

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Von Euronews
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Nach der Ermordung der Labour-Abgeordneten Jo Cox konzentriert sich die britische Polizei auf die Krankengeschichte und mögliche Verbindungen des mutmaßlichen Täters zu rechtsextremen…

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Nach der Ermordung der Labour-Abgeordneten Jo Cox konzentriert sich die britische Polizei auf die Krankengeschichte und mögliche Verbindungen des mutmaßlichen Täters zu rechtsextremen Kreisen. Die Polizei geht eigenen Angaben nach von einer isolierten, aber gezielten Tat aus.

Auch US-Medien hatten zuletzt von Kontakten zu rassistischen Gruppen berichtet. Der 52-Jährige soll Ende der 1990er Jahre bei einer US-Neonazigruppe einschlägiges Material bestellt haben, darunter eine Bauanleitung für eine Waffe.

“Wir sind uns der Spekulationen in den Medien über den mentalen Gesundheitszustand des Verdächtigen bewusst, und auch wir ermitteln in dieser Richtung”, so Dee Collins von der Polizei in West Yorkshire auf einer Pressekonferenz. “Auch von den Spekulationen über rechtsextreme Verbindungen des Verdächtigen wissen wir, und auch in diese Richtung ermitteln wir, auf der Suche nach dem Motiv für den Angriff auf Jo.”

Britische Medien zitierten einen der Brüder des Verhafteten, wonach der mutmaßliche Täter unter psychischen Krankheiten litt und in Behandlung war.

Er soll am Donnerstag mehrfach auf die 41-jährige Jo Cox geschossen und eingestochen haben. Cox starb später an ihren Verletzungen.

Viele britische Kommentatoren stellen einen Zusammenhang zwischen der aufgeheizten Stimmung vor dem Brexit-Referendum und der Bluttat her. Unterstützer und Gegner der EU-Mitgliedschaft setzten ihre Kampagnen bis einschließlich Samstag aus. Cox hatte sich für eine liberale Flüchtlingspolitik in Großbritannien sowie einen Verbleib in der EU ausgesprochen.

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