Demonstration in Istanbul: „Der IS sind die Mörder, die AKP die Komplizen“

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Von Christoph Debets
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Nach dem Selbstmordanschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

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Nach dem Selbstmordanschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Drei Selbstmordattentäter töteten am Dienstagabend auf Europa drittgrößtem Flughafen 42 Menschen und verletzten 239 weitere, darunter eine Deutsche. Es war der vierte schweren Anschlag in Istanbul seit Jahresbeginn – und der zweite in dem für Muslime heiligen Fastenmonat Ramadan.

Wie die Nachrichtenagentur Dogan ohne Angaben von Quellen meldet, ist die Autopsie der Selbstmordattentäter abgeschlossen. Es dürfte sich um Ausländer handeln.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan bekräftigte, die Bekämpfung der kurdischen und dschihadistischen Extremisten fortzusetzen.

“Die Türkei als Ziel einer der brutalsten Terrorgruppen steht vor einer Prüfung. Ich zweifle nicht, dass wir Terror, Terrororganisationen und Terroranschläge überwinden werden”, erklärte Erdoğan.

Doch die Empörung der Bevölkerung richtet sich inzwischen auch gegen die Regierung. Rund 200 Menschen demonstrierten in Istanbul. Auf ihren Transparenten war zu lesen “Wir sind verärgert!” und “IS-Mörder – (Regierungspartei) AKP-Komplizen”.

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