Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat angesichts der Turbulenzen rund um das Weiße Haus auf die Notwendigkeit einer stabilen Regierung in Washington hingewiesen.
Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat angesichts der Turbulenzen rund um das Weiße Haus auf die Notwendigkeit einer stabilen Regierung in Washington hingewiesen.
In Washington sagte er: “Wir sehen, was sich in der Welt tut. Amerika muss in der Lage sein, hier kräftig im internationalen Feld zu agieren, zusammen mit uns Europäern”.
Ein Ausfall Amerikas würde bedeuten, dass andere das Vakuum füllten. “Wir haben ein Interesse an starken internationalen Anstrengungen der Amerikaner”, sagte Gabriel.
Gabriel geht des weiteren davon aus, dass sich die USA künftig stärker an der Vermittlung im Ukraine-Konflikt beteiligen werden.
Nach dem Gespräch mit US-Außenminister Rex Tillerson und dem Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Herbert Raymond McMaster, sagte er, beide hätten sich klar zur Mitarbeit an einer Lösung bekannt.
“Das war am Anfang der Regierungszeit der neuen Regierung nicht so klar,” so Gabriel.
Derzeit vermitteln vor allem Deutschland und Frankreich im sogenannten Normandie-Format zwischen Russland und der Ukraine, um zumindest einen echten Waffenstillstand zwischen den pro-russischen Separatisten und den Regierungstruppen in der Ost-Ukraine zu erreichen.
Der Konflikt ist seit vielen Monaten festgefahren.
Deutschlands Außenminister ist derzeit in den USA. Am Mittwoch hatt er sich mit seinem US-Amtskollegen Rex Tillerson getroffen.
Am Donnerstag stand unter anderem ein Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater im Weißen Haus, Herbert Raymond McMaster, auf dem Programm. Danach wollte Gabriel nach Pittsburg weiterreisen.