Der Verfassungsschutz hat vor wachsender Terrorgefahr durch kampferprobte Islamisten aus dem Nordkaukasus gewarnt.
Der Verfassungsschutz hat vor wachsender Terrorgefahr durch kampferprobte Islamisten aus dem Nordkaukasus gewarnt.
"Hohes Gefährdungspotenzial"
"Extremistische Nordkaukasier waren - neben dem Tschetschenienkrieg in ihrer Heimat - aktuell auch an den Kämpfen in Syrien und Irak maßgeblich beteiligt", sagte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, in Berlin. "Sie sind kampferprobt und stellen ein hohes Gefährdungspotenzial dar."
Die Zahl der aus nordkaukasischen Republiken wie Tschetschenien, Dagestan oder Inguschetien stammenden Islamisten liegt demnach im mittleren dreistelligen Bereich, also bei etwa 500 Personen.
"Die Affinität zu Gewalt, Kampfsport und Waffen der Islamisten aus dem Nordkaukasus erfordert die Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden in Deutschland", sagte Maaßen.
Schwerpunkt Ostdeutschland
Schwerpunkte der nordkaukasischen Islamistenszene sind nach BfV-Angaben die ostdeutschen Bundesländer, vor allem Brandenburg und Berlin. Außerdem gibt es sogenannte Hotspots in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Bremen.