Deutsche Industrie: „Brexit ohne Abkommen ein Desaster“

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Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Joachim Lang, fordert ein Herauskommen, aus der „verhandlungspolitischen Sackgasse“.

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Ein Brexit ohne vorherige Einigung zwischen London und Brüssel könnte Zehntausende Unternehmen und Hunderttausende Angestellte in größte Schwierigkeiten bringen. So lauten die mahnenden Worte des Hauptgeschäftsführers des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Joachim Lang. Er fordert ein Herauskommen, aus der „verhandlungspolitischen Sackgasse“ – und zwar dringend.

„Eine Trennung des Vereinigten Königreichs von der Europäischen Union ohne Austritts- und Übergangsabkommen und ohne Klärung des künftigen Verhältnisses ist immer noch eine der möglichen Varianten", sagt Lang. „Wenige Tage vor dem eigentlich entscheidenden EU-Gipfel ist das eine beunruhigende Lage. Wenn es am 29. März 2019 so käme, wäre dies ein Desaster. (...) Für die deutsche Industrie ist zunächst entscheidend, dass Brüssel und London schnellstmöglich in den kommenden Wochen und bis spätestens Mitte November eine Einigung über die Modalitäten des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU finden“, so Lang.

Dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zufolge ist das Vereinigte Königreich in Bezug auf die Ausfuhr von Waren nach den USA und Frankreich Deutschlands drittgrößter Handelspartner. 2016 exportierten deutsche Unternehmen Güter im Wert von 86 Milliarden Euro auf die Insel.

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