Thüringen: Mohring nennt Höcke "Nazi"

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Von Euronews mit dpa
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Im Landtagswahlkampf in Thüringen kochen offenbar die Emotionen hoch.

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Am 27. Oktober wird in Thüringen gewählt, doch die Regierungsbildung könnte schwierig werden. Die Linke des amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow liegt in der jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA mit 28 Prozent vorne. Dahinter gleichauf: CDU (24%) und AfD (24%) - gefolgt von der SPD (9%), den Grünen (8%) und der FDP (5%).

Damit käme unter anderem die bisherige Koalition aus Linke, SPD und Grüne mit 45 Prozent auf keine Mehrheit. Bodo Ramelow könnte sich allerdings auch eine Minderheitsregierung vorstellen. Dagegen stemmt sich jedoch CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring. Er wiederum hatte eine Zusammenarbeit mit der Linken oder der AfD um Björn Höcke ausgeschlossen.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, nannte Mohring Höcke auf einer Podiumsdiskussion in Erfurt einen "Nazi". Sollten sich die Werte der vergangenen Umfragen bewahrheiten könnte die AfD am 27. Oktober ihr Wahlergebnis von 2014 in etwa verdoppeln.

Höcke gilt als Gründer und Führungsfigur des rechtsnationalen "Flügels". Wie auch schon bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg geht die AfD mit ihrem Slogan „Wende 2.0“ auf Stimmenfang und vergleicht die allgemeine Lage mit der zu Zeiten der DDR. Zu den Hauptthemen der Partei im Wahlkampf gehören neben einer direktdemokratischen Mitbestimmung eine striktere Asylpolitik und ein entschiedeneres Vorgehen bei Abschiebungen.

Mehr als 1,7 Millionen Menschen sind bei der Landtagswahl in Thüringen dazu aufgerufen, ihr Kreuz zu setzen.

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