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FPÖ-Politiker mit Hitlergruß. Und: Deutsche Wanderer rufen Sieg Heil

FPÖ-Politiker mit Hitlergruß. Und: Deutsche Wanderer rufen Sieg Heil
Copyright Commander05/Pixabay
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Von Johannes Pleschberger mit dpa
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Vier Deutsche wurden in Salzburg wegen Wiederbetätigung verurteilt. Zur gleichen Zeit ist ein brisantes Video eines FPÖ-Politikers aufgetaucht...

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Am Landesgericht Salzburg sind am Mittwoch drei Männer und eine Frau aus Deutschland wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu bedingten Haftstrafen (Strafaussetzung zur Bewährung) verurteilt worden.

Gipfelfoto vor Zeugen: "Sieg Heil"

Die Angeklagten sollen im April 2017 auf einem Gipfel des Salzburger Untersbergs für ein Foto posiert und dabei „Sieg Heil“ gerufen und den rechten Arm zum Hitlergruß gehoben haben. Der Hauptangeklagte ist ein 56 Jahre alter Mann aus Jena.

Zwei Skitourengeher, die die Szene beobachteten, hatten die Gruppe angezeigt.

Untersberg gilt als Treffpunkt rechter Esoteriker

Wie der ORF berichtete waren die Deutschen Teil einer zwölfköpfigen Gruppe, die sich für zwei Nächte in einer Pension am Fuße des Untersbergs einquartiert hatte. Der Berg gilt nicht nur als mythen- und sagenumwoben, er ist gleichermaßen Anziehungspunkt für rechte Esoteriker.

Auch FPÖ-Funktioniär bei Hitlergruß gefilmt

Nicht nur das Salzburger Gericht, sondern auch die niederösterreichische Landespolitik ist derzeit mit einem Hitlergruß beschäftigt. Dem Wochenmagazin „Falter“ ist ein Video zugespielt worden, das Manuel Lambeck, den Obmann der FPÖ Loosdorf, beim Hitlergruß zeigt. In dem kurzen Video ist zu sehen, wie er den Arm emporstreckt und laut „Hitler!“ sagt. Daraufhin sagt ein Mann hinter der Kamera: „Ja, genau, so passt das. Unser Chef… “.

"Das ist abscheulich": Lambeck aus Partei ausgeschlossen

Der 24-jährige Lambeck hatte sein Amt als Obmann der FPÖ Loosdorf erst am Montag übernommen, berichtete der ORF. Die Landespartei reagierte kurz nach Bekanntwerden des Videos mit dem Parteiausschluss des 24-Jährigen. „So etwas ist abscheulich und hat bei uns absolut keinen Platz“, wird FPÖ-Landesparteisekretär Michael Schnedlitz in der Aussendung zitiert, „mit solchen Typen wollen wir auch nichts zu tun haben.“

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