Windkraft: „Grün“ oder „blutrot“?

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Sind Windräder gut oder schlecht? Ein Blick nach Thüringen.

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Strom aus Windkraft ist für die einen ein unverzichtbarer Bestandteil einer schadstoffarmen Energieerzeugung. Für die anderen sind die Anlagen ein Ärgernis. Tobias Gruber ist einer der Vorkämpfer gegen den Windpark St. Gangloff im Saale-Holzlandkreis in Thüringen.

Strom auf Kosten des Waldes?

Gruber meint: „Allein von diesem Ort aus, sagt mir einer, kann man über 120 Windräder zählen. Das ist kein grüner Strom, das ist blutroter Strom. Und wenn Sie jetzt mal die Herstellungskosten und die CO2-Kosten des Windrades hochrechnen, weiß ich noch nicht, ob da überhaupt ob da eine CO2-Einsparung ist“, so der parteilose Kommunalpolitiker.

Der Reporter fragt nach: „In einer Zeit mit Klimawandel kann man das so mit gutem Gewissen machen...?"

Gruber: „Na ja, wir retten ja hier kein Klima mit den Windrädern. Wir holzen den Wald ab.“

Das Unternehmen ABO Wind ist da anderer Meinung: Für die Flächen in St. Gangloff werde eine deutlich geringere Fläche Wald beansprucht als teils behauptet. Es gehe um rund 8,3 Hektar Wirtschaftswald. Der Windpark könne jährlich einen Kohlendioxidausstoß von mehr als 92.000 Tonnen verhindern.

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