Sacharow-Preis: EU-Parlament bestraft Aung San Suu Kyi

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Das europäische Parlament hat Aung San Suu Kyi aus der Gemeinschaft der Träger des Sacharow-Preises ausgeschlossen.

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Das europäische Parlament hat Aung San Suu Kyi aus der Gemeinschaft der TrägerInnen des Sacharow-Preises ausgeschlossen. Die heutige Regierungschefin von Myanmar hatte den EU-Menschenrechtspreis 1990 erhalten, als sie noch Oppositionsführerin war und unter Arrest stand. Sie konnte ihn erst 2013 in Empfang nehmen. 

Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 erhielt den Sacharow-Preis für Verdienste um die Demokratie in ihrem Land.

Suu Kyi habe nichts gegen die andauernden Verbrechen gegen die Rohingya in ihrem Land getan und diese akzeptiert, so die Begründung. Dem Militär in Myanmar wird Völkermord an der muslimischen Minderheit vorgeworfen. Suu Kyi hatte dies abgestritten.

Der Sacharow-Menschenrechtspreis wurde Suu Kyi damit aber nicht entzogen. Aus den Rängen der EU-ParlamentarierInnen gibt es bereits seit mehreren Jahren immer wieder die Forderung, Suu Kyi die Auszeichnung komplett abzuerkennen.

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