Börsenhandel in Europa: Amsterdam schlägt London

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Copyright Peter Dejong/AP 2016
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Der Brexit hatte die Position Londons als Börsenhandelsplatz Nummer eins in Europa ins Wanken gebracht. Nun kam es zum Sturz. Amsterdam steht seit Januar an der Spitze.

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Amsterdam hat London als wichtigsten Börsenhandelsplatz Europas abgelöst. Als Folge des Brexit sind Händler in die Niederlande abgewandert. Anteile im Wert von 9,2 Milliarden Euro wurden im Januar an der Amsterdamer Euronext und ihren Filialen gehandelt. Im Vergleich zum Dezember haben sich die Zahlen damit vervierfacht. Am traditionell größten Handelsplatz London sank das Handelsvolumen auf 8,6 Milliarden Euro, wie die CBOE Europe mitteilt.

London vom Handel abgeschnitten

Banken aus der Europäische Union sind in London nach dem Brexit vom Handel mit Aktien ausgeschlossen, Brüssel hat der britischen Finanzaufsicht die Anerkennung entzogen. Seit Anfang des Jahres hat Amsterdam auch die Aktivitäten an den Swap- und Staatsanleihenmärkten aufgenommen, die vor dem Brexit in London stattfanden. Seit dem 1. Januar aber ist London von den europäischen Finanzmärkten abgschnitten.

Erheblicher Verlust für Großbritannien

Finanzdienstleistungen gelten als wichtiger Motor der britischen Wirtschaft. Das im Dezember ausgehandelte Brexit-Abkommen hat diesen Sektor kaum berücksichtigt.

Der Handelsplatz London hat bisher rund 136 Milliarden Pfund jährlich erwirtschaftet. Die Finanzinstitute erheben hohe Gebüren für den Handel mit Aktien und Wertpapieren.

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