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Gleichberechtigung und Sex - Wie zufrieden sind Frauen in der Schweiz?

Frauen in der Metro in der Schweiz
Frauen in der Metro in der Schweiz Copyright Laurent Gillieron/AP
Copyright Laurent Gillieron/AP
Von Kirsten Ripper mit annajetzt, Annabelle
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Für die Studie #annajetzt hat die Zeitschrift #annabelle 6.200 #Frauen in der Deutschschweiz befragt. Wie zufrieden sind sie? Und was muss besser werden?

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Vor dem Internationalen Frauentag am 8. März hat die Zeitschrift "annabelle" 6.200 Frauen in der Deutschschweiz für die Studie "annajetzt" zusammen mit dem Institut Sotomo zu ihrem Leben befragt. Wie zufrieden sind die Schweizerinnen zwischen 18 und 89 Jahren?

72 % der Schweizerinnen sehen sich gegenüber Männern benachteiligt

Beim Thema Gleichberechtigung gibt es in der Schweiz Nachholbedarf. 72 Prozent der Befragten meinen, dass Männer in der Schweiz mehr Vorteile haben als Frauen. Gerade jüngere Frauen, beurteilen den Stand der Gleichstellung sehr viel kritischer als die ältere Generation. Und im internationalen Vergleich steht die Schweiz in diesem Bereich nicht gut da. Weltweit glaubt einer Ipsos-Umfrage vom vergangenen Jahr zufolge nur etwa die Hälfte der Frauen, dass sie wegen ihres Geschlechts benachteiligt sind.

Nur 40 Prozent der Schweizerinnen sehen in der annajetzt-Befragung die Gleichberechtigung in der Arbeitswelt als verwirklicht an.

Mehr als die Hälfte der jungen Frauen in der Deutschschweiz bezeichnen sich selbst als Feministin. Bei den Frauen über 45 Jahren sind es nur noch etwa ein Drittel.

Weniger als die Hälfte der Frauen verdienen genug, um davon zu leben

Die Frage "Verdienen Sie genug, um ihren Lebensunterhalt alleine zu bestreiten?" haben nur 44 Prozent der befragten Erwerbstätigen mit JA beantwortet, 50 Prozent sagten NEIN, 6 Prozent waren nicht sicher. Also sind mehr als die Hälfte der Schweizerinnen - obwohl sie arbeiten - auf die finanzielle Unterst¨ützung ihres Partners oder ihrer Partnerin angewiesen.

Im Großen und Ganzen sind die Schweizerinnen mit ihrem Leben zufrieden - allerdings Mütter, die in Familienhaushalten leben, weniger als die anderen Frauen. 81 Prozent der Befragten meinen, dass sie mehr für die Organisation, die Planung und das Drandenken im Haushalt tun als der Partner. Das ist die zuletzt vieldiskutierte "mental load" oder "charge mentale" der Frauen.

Allerdings sehen Frauen in Familien oder Paaren ihre Beziehungen durch die Corona-Pandemie gestärkt, während Frauen, die alleine leben, die Krise eher negativ empfinden.

Das Thema Sex

Besonders Frauen zwischen 24 und 35 Jahren hätten laut annajetzt-Studie gerne mehr Sex. Von den Frauen mit Kindern im Vorschulalter finden 41 Prozent, dass sie zu wenig Sex haben. Zudem sind sie nur zu 26 Prozent voll und ganz mit ihrem Sexleben zufrieden. Auch 37 Prozent der Schweizerinnen zwichen 35 und 44 Jahren wünschen sich in der Umfrage mehr Sex. Voll und ganz mit ihrem Sexualleben sind vor allem die ganz jungen Frauen.

Älteren Frauen ist Sex oft weniger wichtig. 

Als die wichtigsten EIgenschaften des Partners werden "Verlässlichkeit", "Humor" und "Loyalität" genannt. "Sexuelle Treue" und"gegenseitige große Liebe" folgen erst ein paar Plätze dahinter.

Mit der Umfrage in der März-Ausgabe startet die Zeitschrift "annabelle", die von Tamedia an den Verlag Medienart verkauft wurde, auch einen Relaunch - in neuen Redaktionsräumen in Zürich.

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