Der "Schlächter von Bosnien" war schon 2017 wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermords zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Für Mladic war dies die letzte Instanz, das Urteil ist endgültig. Die Bedeutung des Urteils geht weit über das juristische hinaus.
Lebenslang, so lautet das endgültige Urteil für Ratko Mladic, auch bekannt als der "Schlächter von Bosnien". Das UNO-Kriegsverbrechertribunal hat die Berufung von Mladic abgelehnt, schon 2017 war der ehemalige bosnisch-serbische Militärchef wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermords zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Allein in Srebrenica trägt Mladic die Verantwortung für die Tötung von 8000 Zivilisten, meist muslimischen Jungen und Männern. Für Mladic war dies die letzte Instanz, dieses Urteil ist endgültig.
Das Urteil entspricht den internationalen Menschenrechten, seine Bedeutung geht aber weit über das juristische hinaus ins politische:
Als weitere Hauptverantwortliche für die Verbrechen im Bosnien-Krieg gelten der ebenfalls zu lebenslang verurteilte Serbenführer Karadzic und der bereits verstorbene ehemalige jugoslawische Präsident Milosevic.