Großbritannien droht eine Rezession

Die Londoner City, Herz der britischen Wirtschaft
Die Londoner City, Herz der britischen Wirtschaft Copyright Alberto Pezzali/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von Euronews
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Märkte weiter verunsichert wegen "Mini-Haushalt" der Regierung Truss

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Großbritannien steuert offenbar auf eine Rezession zu.

Wie das nationale Statistikamt am Mittwoch mitteilte, ist die Wirtschaft im Vereinigten Königreich zuletzt um 0,3 Prozent geschrumpft.

In einer von der Nachrichtenagentur Reuters unter Ökonomen durchgeführten Umfrage, waren die Analysten noch von einem Nullwachstum ausgegangen.

Verantwortlich ist ein weiterer Rückgang der Industrieproduktion, so die Daten des statistischen Amtes.

Auch der Kurs des britischen Pfundes verlor in der Nacht zum Mittwoch erneut an Wert.

Im Zusammenhang mit der hohen Inflationsrate sind das schlechte Nachrichten für den Arbeitsmarkt und die Lohnentwicklung.

Die Bank von England wird möglicherweise eine erneute Leitzinserhöhung in Erwägung ziehen, um die Inflation zu bekämpfen.

Das wiederum wäre eine schlechte Nachricht für Verbraucher und Hausbesitzer mit Hypotheken.

Auf dem Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds in Washington stellte der Chef der britischen Zentralbank, Andrew Baily, neue Maßnahmen zur Beruhigung der Märkte vor, die durch den sogenannten Mini-Haushalt der neuen konservativen Regierung verschreckt worden waren.

Baily sprach von einer Ausweitung des Ankaufs von Staatsanleihen in dieser Woche, die auch indexierte Wertpapiere umfassen werde.

Nach dieser Woche sollen die Stützmaßnahmen der Bank allerdings beendet werden.

Was danach passiert, wird vom Vertrauen der Märkte in das weitere Vorgehen der Regierung Truss abhängen.

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