Es dauert noch: Jury will vor möglicher Trump-Anklage Zeugen erneut vernehmen

Der frühere US-Präsident Donald Trump
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Von Euronews mit AP, dpa
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Im Zusammenhang mit Ermittlungen zu Trumps Rolle im Sturm auf das Kapitol will das Geschworenengremium einen Zeugen nochmals befragen.

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In den USA will die Grand Jury, die über eine weitere Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump entscheiden soll, einen Zeugen erneut vernehmen. Das Geschworenengremium befasst sich mit einer möglichen Anklage gegen Trump im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol durch Trump-Anhänger Anfang 2021.

Bei dem Zeugen handelt es sich um William Russel, der damals unter Trump im Weißen Haus arbeitete.

Trump selbst teilte mit, dass er per Brief (Target Letter) informiert wurde, Ziel von Ermittlungen zu sein. Der 77-Jährige, der nächstes Jahr abermals bei der Präsidentenwahl antreten will, machte deutlich, dass er mit einer Festnahme und Anklage rechnet. 

Ihm seien vier Tage Zeit gegeben worden, sich bei dem Geschworenengremium zu melden. Er habe aber nicht vor, diese Möglichkeit zu nutzen, berichteten Medien unter Berufung auf Trumps Anwälte. Es ist unklar, wann genau die Grand Jury über eine Anklage entscheiden will.

"Ein Target Letter wird im Allgemeinen an Personen gesendet, die das Justizministerium anklagen will", sagt AP-Journalist Eric Tucker. "Das heißt, dass die Ermittler Beweise gesammelt haben, die eine Person - in diesem Fall Donald Trump - mit einem Verbrechen in Verbindung bringen, das untersucht wird."

An diesem Donnerstag traf sich der Sonderermittler Jack Smith mit der Grand Jury.

Es wurde über Beweise von Trumps Versuch diskutiert, in den Tagen vor der Erstürmung des Kapitols Einfluss auf den Wahlausgang zu nehmen.

Der Ex-Präsident wurde bereits in anderen Fällen angeklagt, unter anderen wegen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin und wegen seines Umgangs mit geheimen Regierungsdokumenten.

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