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Israel leitet die "zweite Phase des Kriegs" ein

Über zehn Jahre ist es her, dass israelische Panzer im Gazastreifen im Einsatz waren.
Über zehn Jahre ist es her, dass israelische Panzer im Gazastreifen im Einsatz waren. Copyright AP Photo/Hatem Ali
Copyright AP Photo/Hatem Ali
Von Euronews mit AFP, AP, dpa
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Über zehn Jahre ist es her, dass israelische Panzer im Gazastreifen im Einsatz waren. Aktuelle Videos zeigen gepanzerte Fahrzeuge, die im Norden des Küstenstreifens über sandigen Boden rollen.

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Das israelische Militär verstärkt seine Kampfeinsätze im Gazastreifen, nachdem Präsident Benjamin Netanjahu eine "zweite Phase des Kriegs" angekündigt hat. Mit erneuten  Panzereinsätzen habe man im nördlichen Gazastreifen Hamas-Stellungen angegriffen und mit Kampfflugzeugen mehr als 450 Ziele bombardiert.

"Die zweite Phase des Kriegs" - Soldaten hochmotiviert

Über zehn Jahre ist es her, dass israelische Panzer im Gazastreifen im Einsatz waren. Aktuelle Videos zeigen gepanzerte Fahrzeuge, die im Norden des Küstenstreifens über sandigen Boden rollen. Daneben laufen Soldaten in Schutzausrüstung mit großen Rucksäcken und Sturmgewehren. 

Ziel Israels sei es, die militärischen Fähigkeiten der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen zu zerstören, ihre Herrschaft zu beenden sowie die mindestens 230 Geiseln zurück nach Hause zu holen. "Wir erweitern schrittweise die Bodenaktivitäten und das Ausmaß unserer Streitkräfte im Gazastreifen", so IDF Sprecher Daniel Hagari am Sonntag. Hohe Motivation im Kampf gegen die Hamas

Nach dem schlimmsten Massaker in der Geschichte Israels, das die Hamas am 7. Oktober im Grenzgebiet angerichtet hatte, sind die Soldaten nach Angaben des Militärs "entschlossen und hochmotiviert". Generalstabschef Herzi Halevi sagte, man werde "niemals die Kinder vergessen, die ermordet wurden". Man nehme die Gräuelbilder "mit auf das Schlachtfeld".

3.257 getötete Kinder - 3.195 davon im Gazastreifen

Mit bloßen Händen suchen die Menschen in Gaza weiterhin jeden Tag unter Trümmern nach Überlebenden. Die Organisation "Save the Children" meldet, dass seit Beginn des Kriegs vor rund drei Wochen über 3.257 Kinder getötet worden sind, davon 29 in Israel, 33 im Westjordanland und 3.195 im Gazastreifen.

Die Zahl der in nur drei Wochen im Gazastreifen getöteten Kinder sei damit höher als jährlich in allen Konfliktgebieten weltweit seit 2019. 

Die Zahl der Palästinenser, die seit Beginn des Krieges mit der Hamas am 7. Oktober im Gazastreifen von israelischen Bombern getötet wurden, sei auf mehr als 8.000 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Sonntag mit. Unter ihnen befinden sich mindestens 3.342 jüngere Erwachsene, 2.062 Frauen und 460 ältere Menschen. 

Kein "Sechstagekrieg" - ein langer Krieg steht bevor

Aber auch der Beschuss aus Richtung Gaza geht weiter. Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, hat am Sonntag ein Video veröfentlicht, das den Raketenabschuss in Richtung Israel zeigen soll, "in Richtung der besetzten Gebiete als Antwort auf die Massaker an Zivilisten", wie es dort heißt. 

Nach Ansicht eines israelischen Sicherheitsexperten steht der Armee ein langer, intensiver Konflikt bevor. "Es wird kein Blitzkrieg und kein Sechstagekrieg sein2, sagt Amos Jadlin, ehemaliger Chef des israelischen Militärgeheimdienstes. Die Armee werde "Meter für Meter" vorangehen, um zivile Opfer zu verringern und "so viel wie möglich Hamas-Terroristen zu töten", sagte er. 

Die meisten Gegner würden dabei in Tunnel oder die «unterirdische Stadt» der Hamas fliehen, erwartet Jadlin, ehemaliger Leiter des Instituts für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) in Tel Aviv. "Die Herausforderung wird es sein, die Tunnel zu zerstören oder sie herauszubekommen, mithilfe der einen oder anderen Technik."

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