Der Yuan könnte künftig verstärkt für den Außenhandel des südafrikanischen Landes verwendet werden. Die Initiative dazu kommt aus Macau.
Der chinesische Renminbi (Yuan) könnte eine größere Bedeutung bei Auslandsgeschäften in Afrika bekommen. So könnten künftig Geschäfte mit Mosambik in der chinesischen Währung abgerechnet werden. Eine Delegation der Bank BNU aus Macau stieß mit dem Vorschlag in Mosambik der Vorschlag auf Interesse.
Auch von Vertretern der mosambikanischen Wirtschaftsvereinigung CTA sowie offiziellen Vertretern aus Macau wird die Idee unterstützt. Bisher werden der Nachrichtenagentur Reuters zufolge vor allem US-Dollar, südafrikanische Rand und Euro als ausländische Währungen für Transaktionen in Mosambik genutzt.
Die Bank BNU ist eine portugiesische Bank, hervorgegangen aus der Überseebank für die damaligen Kolonien Portugals. Auch Mosambik und Macau gehörten dereinst zu Portugal. In mehreren Ländern hatte die Überseebank weit über die Kolonialzeit hinaus Kompetenzen einer Notenbank.
Mosambik ist einer der ärmsten Staaten der Welt. Wirtschaftliche Kooperation, beispielsweise mit Macau, ist wichtig für das Land. Die Wirtschaft hängt stark vom Rohstoffexport ab. Nach hoffnungsvollen Jahren des Aufschwungs hatte es in den vergangenen Jahren einen starken Einbruch der Wirtschaftsleistung gegeben.