Rezession und Inflation im Euroraum: Deutschlands Wirtschaft am schlimmsten betroffen

Frankfurt am Main - düstere Vorzeichen für Deutschlands Wirtschaft
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Von Euronews mit AP
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Die EU-Kommission geht in ihrer Herbst-Prognose von noch längerfristigen Folgen der Energiekrise für die Wirtschaft im Euroraum aus. Und am stärksten betroffen ist Deutschland.

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In ihrer Herbst-Prognose geht die Europäische Kommission davon aus, dass die 19 Länder des Euroraums im Winter in die Rezession abrutschen und dass die hohe Inflation länger anhalten wird als zuvor erwartet.

EU Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sprach von sehr langfristen Folgen der Energiekrise. Aufeiner Pressekonferenz in Brüssel sagte Gentiloni: "Weitere wirtschaftliche Probleme wegen des russischen Krieges kommen auf uns zu. Die größte Bedrohung geht von ungünstigen Entwicklungen auf dem Gasmarkt und dem Risiko von Engpässen aus, und zwar nicht in diesem, sondern im nächsten Winter."

Die EU prognostiziert, dass Deutschland - die größte Volkswirtschaft in Europa - in den kommenden Monaten am schlechtesten abschneiden wird - mit einem Produktionsrückgang von 0,6 Prozent. 

Die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl war in Deutschland besonders stark. Und jetzt leidet die deutsche Wirtschaft unter den stark gestiegenen Energiepreisen.

Die durchschnittliche Inflationsrate im Euroraum liegt in diesem Jahr bei 8,5 Prozent und soll im kommenden Jahr 6,1 Prozent betragen. In Deutschland lag die Inflationsrate im Oktober bei 10,4 Prozent und hatte den höchsten Wert seit 70 Jahren erreicht. Laut EU-Kommission sollte die Inflationsrate bis zum Ende des Jahres ansteigen und dann leicht fallen.

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