Ein Mann sieht sich ein Haus an, das während der Überschwemmungen in Prevalje, Slowenien, am 6\. August 2023 beschädigt wurde.
Ein Mann sieht sich ein Haus an, das während der Überschwemmungen in Prevalje, Slowenien, am 6\. August 2023 beschädigt wurde. Copyright REUTERS/Borut Zivulovic TPX IMAGES OF THE DAY
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In Bildern: Sloweniens "schlimmste Naturkatastrophe" aller Zeiten nach Überschwemmungen

Von Ally Wybrew
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Die heftigen Überschwemmungen in Slowenien, die in der vergangenen Woche innerhalb von 24 Stunden die Regenmenge eines ganzen Monats erreichten, werden als die "schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes" bezeichnet.

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Mindestens vier Menschen sind in Slowenien ums Leben gekommen, und der entstandene Schaden wird auf über 500 Millionen Euro geschätzt.

Das katastrophale Wetter hat in 24 Stunden fast die Niederschlagsmenge eines ganzen Monats gebracht, Straßen unterbrochen, Brücken zerstört und viele Gebäude überflutet. Zehntausende von Häusern waren ohne Strom. Bis zu zwei Drittel des Landes wurden in Mitleidenschaft gezogen.

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Ein Mann bei Aufräumarbeiten in Godic in der Nähe von Kamnik.SOPA Images/ Luka Dakskobler / SOPA Images

Der slowenische Premierminister Robert Golob erklärte: "Die Schäden sind unvorstellbar, da praktisch zwei Drittel Sloweniens auf die eine oder andere Weise betroffen sind, und die Anstrengungen, um wieder ein normales Leben zu ermöglichen, werden sehr groß sein."

Tausende von Menschen mussten ihre Häuser verlassen, viele wurden von Hubschraubern oder Feuerwehrleuten in Booten gerettet.

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Ein schwer beschädigtes Gebäude in einem Überschwemmungsebiet in Prevalje, Slowenien.FEDJA GRULOVIC/REUTERS

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat die Hilfe der EU zugesagt und erklärte, die Schäden in Slowenien seien "herzzerreißend". Die slowenische Regierung hat auch die NATO um Hilfe in Form von Militärhubschraubern und vorgefertigten Brücken gebeten.

Extreme Wetterverhältnisse betreffen nicht nur Slowenien

Auch Sloweniens Nachbarland Österreich wurde von heftigen Regenfällen heimgesucht. Letzte Woche kam in Kärnten ein Mensch ums Leben, nachdem er in einen Fluss gestürzt war, dessen Ufer erodiert war.

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Menschen säubern eine Straße von Schlamm nach den Überschwemmungen in Prevalje, Slowenien.REUTERS/Borut Zivulovic

Während in einigen Teilen Mitteleuropas starke Überschwemmungen zu verzeichnen sind, leiden andere Teile des Kontinents unter starken Hitzewellen.

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Eine Brücke mit Trümmern wird in einem Spiegel reflektiert, nach den Überschwemmungen in Prevalje, Slowenien.BORUT ZIVULOVIC/BORUT ZIVULOVIC

Zur gleichen Zeit kamen bei einem Erdrutsch in Shovi, einem Bergort in Georgien, 11 Menschen durch Sturzfluten ums Leben. Etwa 200 Menschen wurden evakuiert.

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Die Zentrale des slowenischen Bergrettungsdienstes in Kamnik ist durch die Fluten schwer beschädigt worden..SOPA Images/ Luka Dakskobler / SOPA Images

Steigende Temperaturen haben zu einer Reihe von Waldbränden geführt, unter anderem im westlichen Zentralportugal und an der spanisch-französischen Grenze, wo die Bewohner evakuiert wurden.

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Touristen, die mit einem Hubschrauber aus den vom Hochwasser betroffenen Tälern evakuiert wurden, kommen in Kamnik an.SOPA Images/ Luka Dakskobler / SOPA Images

Auch auf den griechischen Inseln sowie auf den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sind Brände ausgebrochen.

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Ein Mann geht an einem zerstörten Fahrzeug der Bergwacht in Kamnik vorbei.SOPA Images/ Luka Dakskobler / SOPA Images
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Zerstörte Brücke in Stranje bei KamnikSOPA Images/ Luka Dakskobler / SOPA Images

Auch die Ukraine spürt die Hitze. Mehr als 18,5 Prozent des Landes sind von Wäldern bedeckt, was das Land besonders anfällig für Waldbrände macht. Zwischen 2020 und 2022 wurden dort von allen europäischen Ländern die meisten Flächen verbrannt. Dies ist zwar zum Teil auf den Klimawandel zurückzuführen, aber auch der Krieg Russlands gegen das Land spielt eine wichtige Rolle.

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Ein geflutetes Haus in PrevaljeBORUT ZIVULOVIC/BORUT ZIVULOVIC

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