In Bildern: Sloweniens "schlimmste Naturkatastrophe" aller Zeiten nach Überschwemmungen
Die heftigen Überschwemmungen in Slowenien, die in der vergangenen Woche innerhalb von 24 Stunden die Regenmenge eines ganzen Monats erreichten, werden als die "schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes" bezeichnet.
Mindestens vier Menschen sind in Slowenien ums Leben gekommen, und der entstandene Schaden wird auf über 500 Millionen Euro geschätzt.
Das katastrophale Wetter hat in 24 Stunden fast die Niederschlagsmenge eines ganzen Monats gebracht, Straßen unterbrochen, Brücken zerstört und viele Gebäude überflutet. Zehntausende von Häusern waren ohne Strom. Bis zu zwei Drittel des Landes wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Der slowenische Premierminister Robert Golob erklärte: "Die Schäden sind unvorstellbar, da praktisch zwei Drittel Sloweniens auf die eine oder andere Weise betroffen sind, und die Anstrengungen, um wieder ein normales Leben zu ermöglichen, werden sehr groß sein."
Tausende von Menschen mussten ihre Häuser verlassen, viele wurden von Hubschraubern oder Feuerwehrleuten in Booten gerettet.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat die Hilfe der EU zugesagt und erklärte, die Schäden in Slowenien seien "herzzerreißend". Die slowenische Regierung hat auch die NATO um Hilfe in Form von Militärhubschraubern und vorgefertigten Brücken gebeten.
Extreme Wetterverhältnisse betreffen nicht nur Slowenien
Auch Sloweniens Nachbarland Österreich wurde von heftigen Regenfällen heimgesucht. Letzte Woche kam in Kärnten ein Mensch ums Leben, nachdem er in einen Fluss gestürzt war, dessen Ufer erodiert war.
Während in einigen Teilen Mitteleuropas starke Überschwemmungen zu verzeichnen sind, leiden andere Teile des Kontinents unter starken Hitzewellen.
Zur gleichen Zeit kamen bei einem Erdrutsch in Shovi, einem Bergort in Georgien, 11 Menschen durch Sturzfluten ums Leben. Etwa 200 Menschen wurden evakuiert.
Steigende Temperaturen haben zu einer Reihe von Waldbränden geführt, unter anderem im westlichen Zentralportugal und an der spanisch-französischen Grenze, wo die Bewohner evakuiert wurden.
Auch auf den griechischen Inseln sowie auf den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sind Brände ausgebrochen.
Auch die Ukraine spürt die Hitze. Mehr als 18,5 Prozent des Landes sind von Wäldern bedeckt, was das Land besonders anfällig für Waldbrände macht. Zwischen 2020 und 2022 wurden dort von allen europäischen Ländern die meisten Flächen verbrannt. Dies ist zwar zum Teil auf den Klimawandel zurückzuführen, aber auch der Krieg Russlands gegen das Land spielt eine wichtige Rolle.
Waren Sie schon einmal von extremen Wetterbedingungen betroffen? Teilen Sie uns Ihre Geschichte oder Gedanken über unsere Social Media-Kanäle mit.