Weiterhin Stau von Flüchtlingen an mazedonischer Grenze

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Von Euronews
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Nach wie vor stauen sich Flüchtlinge vor der Grenze von Griechenland nach Mazedonien. Die Balkanländer von Mazedonien bis Slowenien# lassen nur noch

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Nach wie vor stauen sich Flüchtlinge vor der Grenze von Griechenland nach Mazedonien.

Die Balkanländer von Mazedonien bis Slowenien# lassen nur noch Flüchtlinge durch, die aus Kriegsländern wie Syrien oder Irak kommen.

Diejenigen, die nicht durchgelassen werden, greifen vor den Kameras zu ungewöhnlichen Maßnahmen – ob nun mit nacktem Oberkörper in der Kälte oder sogar mit zugenähtem Mund.

Zu ihnen zählen vor allem Menschen aus Iran, Pakistan, Bangladesch oder Marokko. Marokkaner gelten aber in punkto Asyl in Europa als völlig chancenlos. Bayern zum Beispiel schickt immer wieder Marokkaner, die es bis dorthin geschafft haben, nach Österreich zurück.

Menschenrechtler und Einrichtungen wie das UNO-Flüchtlingshilfswerk kritisieren die Einschränkungen als eine pauschale Auswahl von Flüchtlingen nur aufgrund der Staatsangehörigkeit.

Dadurch entstehe eine zunehmend unhaltbare Lage – rechtlich gesehen, vom humanitären Standpunkt aus, aber auch einfach wegen des nahenden Winters.

Wer aber durchgelassen wurde, für den geht es nach wie vor vergleichsweise flüssig voran – und das ist auch dringend, angesichts der inzwischen winterlichen Verhältnisse.

Kroatien hat zum Beispiel ein Auffanglager in Slavonski Brod eingerichtet. Hier geht es vor allem erst einmal darum, die Neuankömmlinge nach ihrer langen Reise vor dem kalten Wetter zu schützen.

Später, im Grenzort Dobova zum Beispiel, finden die Flüchtlinge ihre erste Aufnahme in Slowenien; sie werden dann weiter nach Österreich gebracht.

Immer noch sind es jeden Tag einige tausend Menschen auf der Flüchtlingsroute; die Zahlen sind aber in den letzten Tagen zurückgegangen.

Mit einigen Tagen Verspätung mache sich das seit Sonntag auch an der slowenisch-österreichischen Grenze bemerkbar, berichtet der ORF.

Im steirischen Spielfeld kamen demnach am Sonntag noch 3500 Menschen an, ein starker Rückgang im Vergleich zur Vorwoche.

Dabei spielt aber offenbar auch eine Rolle, dass mehr Flüchtlinge aus Slowenien jetzt in Kärnten einreisen.

Dort kommen laut ORF seit Sonnabend nicht nur wie bisher 1600 Menschen täglich mit dem Zug aus Slowenien, sondern auch noch einmal so viele mit Bussen durch den Karawankentunnel.

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