Jemen: Weit über eine Million Kinder wegen der Kämpfe unterernährt

Jemen: Weit über eine Million Kinder wegen der Kämpfe unterernährt
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Aufgrund der Kämpfe in Jemen sind 1,3 Millionen Kinder unterernährt: Darauf macht jetzt UNICEF aufmerksam, das Kinderhilfswerk der UNO. Die Zahl der

WERBUNG

Aufgrund der Kämpfe in Jemen sind 1,3 Millionen Kinder unterernährt: Darauf macht jetzt UNICEF aufmerksam, das Kinderhilfswerk der UNO.

Die Zahl der Fälle habe sich demnach seit März letzten Jahres und wegen der Verschärfung der Kämpfe verdoppelt.

Bei diesen Kämpfen stehen sich die Armee samt verbündeten Milizen und bewaffnete Regierungsgegner gegenüber; dazu hat sich auf Regierungsseite Saudiarabien eingemischt.

192 Zentren zur Behandlung von Unterernährung seien geschlossen, sagt UNICEF-Sprecher Mohammed Saadi; weil es an Treibstoff fehlte, oder wegen der Kämpfe, oder weil sie bei Luftangriffen getroffen wurden, oder weil die Mitarbeiter vertrieben worden seien.

Zweieinhalb Millionen Menschen sind demnach Flüchtlinge im eigenen Land – das ist ein Zehntel der Bevölkerung.

Schon Ende Januar hatte die UNO vor einer Hungerkrise in Jemen gewarnt: Demnach ist der größere Teil der Bevölkerung von Nahrungsmittelunsicherheit betroffen.

Die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO teilte mit, die Zahl der Betroffenen sei allein seit Juni um zwölf Prozent gestiegen.

Lebensmittelunsicherheit und Mangelernährung hätten einen kritischen Punkt erreicht, warnte der FAO-Gesandte im Jemen, Salah Elhadsch Hassan.

“Die Zahlen sind erschreckend”, sagte FAO-Experte Etienne Peterschmitt. Der Konflikt sei “eine vergessene Krise”, Millionen Menschen bräuchten im ganzen Land dringend Hilfe.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ukraine-Krieg: Was können deutsche Patriots gegen Russland an der Ostfront?

Alarmierende Zahlen: Jedes zweite Kind in Haiti von Hunger bedroht

"Was er tut, ist ein Fehler": Biden kritisiert Netanjahu öffentlich