Läuft die Zeit davon? London startet Kampagne: "Time is running out"

EU-Chefunterhändler Barnier
EU-Chefunterhändler Barnier Copyright AFP
Copyright AFP
Von TADHG ENRIGHT
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die britische Regierung hat eine gute Botschaft: man sei bereit für einen No-Deal Brexit, und man sehe das ganz entspannt. Nun möge sich bitte auch die britische Wirtschaft bereit machen, deshalb wurde jetzt die Kampagne "Die Zeit wird knapp" gestartet.

WERBUNG

Die britische Regierung hat eine gute Botschaft: man sei bereit für einen No-Deal Brexit, und man sehe das ganz entspannt. Nun möge sich bitte auch die britische Wirtschaft bereit machen, deshalb wurde jetzt die Kampagne "Die Zeit wird knapp" gestartet. Unternehmen "müssten jetzt handeln".

EU Chefunterhändler Michel Barnier hatte angeboten, nach London zu kommen. Die Mühe brauche er sich aber nicht machen, so London, außer die EU ändere ihre Haltung grundlegend.

Heute gibt es nur eine Videokonferenz der Chefunterhändler Barnier und Frost. Sie wollen ausknobeln, wie der Rest der Verhandlungen strukturiert werden soll. Was auch immer letzte Woche Verhandlungsstand war, wer wo nachgibt und wer wo hart bleibt - all das scheint recht kurzlebig zu sein. Letzte Woche verstrich auch noch ein von Boris Johnson gesetztes Ultimatum an die EU. Was jetzt kommt, ist kein Ultimatum, sondern schlicht ein Sachzwang - spätestens in vier Wochen muss ein Abkommen auf dem Tisch liegen, damit es das europäische Parlament noch bis Ende des Jahres ratifizieren kann. Dieses Datum sollten Sie in ihrem Kalender notieren, aber besser nicht einem Kugelschreiber, vielleicht nehmen sie doch lieber einen Bleistift.
Tadhg Enright
euronews London
Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Brexit: Unsicherheit auch am Hafen in Hull

Brexit-Verhandlungen in der Sackgasse - mal wieder

EU-Gipfel beteuert Willen zu Deal mit London