Nachdem die EU ein britisches Ultimatum hat verstreichen lassen, kündigte Boris Johnson jetzt an, Großbritannien mache sich für einen No-Deal Brexit bereit. Schuld sei die Unbeweglichkeit der EU.
Heute lief ein vom britischen Premierminister gesetztes Ultimatum für die Brexit Verhandlungen ab, bis zum 15. Oktober wollte Boris Johnson die Verträge mit der EU unter Dach und Fach haben.
Eine Einigung wurde nicht erzielt, Johnson kündigte daraufhin an, Großbritannien mache sich für einen No-Deal bereit.
Die "australische Lösung" heisst, es würden die Regularien der Welthandelsorganisation WTO gelten, Großbritannien würde zu einem beliebigen Drittstaat, es drohen Zölle und Handelshemmnisse.
Knackpunkte sind wie schon zu Beginn der Verhandlungen Fischereirechte, gleiche Wettbewerbsregeln wie in der EU und Lösungswege für den Konfliktfall. Der ist bereits eingetreten, durch die Annahme des sogenannten Binnenmarktgesetzes, das Teile des bereits gültigen EU-Austrittsvertrags aushebeln soll. Dabei geht es um Sonderregeln für den britischen Landesteil Nordirland.