Sinkflug: Boeing baut bis zu 30 000 Stellen ab

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Copyright Ted S. Warren/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von euronews
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Das US-Luftfahrtunternehmen leidet unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Auch Airbus hat Schwierigkeiten.

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Beim US-Luftfahrtunternehmen Boeing werden bis Ende 2021 bis zu 30 000 Arbeitsplätze wegfallen. Das gab der Vorstandsvorsitzende David Calhoun bekannt. Anfang dieses Jahres betrug die Zahl der Beschäftigten des Konzerns 160 000. Als Grund für den Stellenabbau wurden die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Luftfahrt genannt. Im dritten Quartal dieses Jahres verbuchte Boeing einen Verlust von umgerechnet 394 Millionen Euro.

Bei der Bemühung, ein Ende des geltenden Flugverbots für Maschinen der Bauart 737 Max zu erreichen, mache man hingegen Fortschritte, so Calhoun. Nach zwei Abstürzen wurde die Boeing 737 Max im März 2019 aus dem Verkehr gezogen, mittlerweile zeichnet sich in Folge von Nachbesserungen eine Wiedererlangung der Starterlaubnis ab.

Auch Airbus in Schwierigkeiten

Beim Boeing-Widersacher Airbus sollen im Arbeitsbereich Verkehrsflugzeuge 15 000 der insgesamt 90 000 Arbeitsplätze wegfallen. Das europäische Unternehmen geht aber davon aus, dass sich zumindest bei der Fertigung von Maschinen der Baureihe A320 ab kommendem Sommer wieder ein Aufschwung einstellen wird. In Folge des Einbruchs des Flugverkehrs aufgrund von Reisebeschränkungen im Rahmen der Pandemiemaßnahmen fuhr Airbus den Bau von Verkehrsflugzeugen um rund 40 Prozent zurück.

Im Streit um Subventionen für Flugzeugbauer hat die Welthandelsorganisation das Urteil gefällt, dass die Europäische Union Strafzölle auf US-Waren erheben darf - aber statt wie von der EU gefordert nicht im Umfang von zwölf, sondern von vier Milliarden Dollar.

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