Mehr als zwei Jahre nach dem Waldbrand im Süden Portugals soll das Monchique-Gebirge mit Aufforstung vorangebracht werden.
Rund 27 000 Hektar Land und 74 Häuser wurden zerstört, als im Sommer 2018 der Wald im südportugiesischen Monchique-Gebirge brannte. Mehr als zwei Jahre später ist das Gebiet zwar längst wieder grün, aber es fehlen die Bäume - viele hielten den Flammen nicht stand. Um den vor dem Waldbrand dichten Baumbestand wiederherzustellen wird aufgeforstet.
Miguel Jerónimo, ein Mitarbeiter des Aufforstungsprojekts, erläutert: „Wir pflanzen normalerweise Erdbeerbäume, Korkeichen, Erlen, Eschen, Kastanien und Kanarische Eichen.“
Aber selbst mit menschlicher Hilfe wird es Jahre dauern, bis die Bäume wieder landwirt- und forstwirtschaftlich genutzt werden können. „Die Aufforstung ist an die Bedürfnisse und Wünsche der Landbesitzer angepasst. Denn einige wollen wie vorher Erdbeerbäume haben, auch Korkhersteller wollen ihre Bäume wiederhaben“, so Jerónimo.
95 000 Bäume sind bereits gepflanzt worden, das Ziel sind 75 000 pro Jahr. Eine Monokultur soll verhindert werden, denn eine gute Pflanzenmischung sei weniger feueranfällig, sagen die Fachleute.