Die Präsidentschaftswahlen in Russland wurden 2024 auf den 17. März festgesetzt. Wladimir Putin gab seine Absicht erneut zu kandidieren zwar noch nicht bekannt, ernsthafte Konkurrenz hat er aber nicht. Denn seine Kritiker sind inhaftiert oder im Exil.
Der russische Föderationsrat hat die Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr auf den 17. März festgesetzt. Damit beginnt offiziell der Walkampf, sagte die Föderationsratschefin Valentina Matwijenko.
Die Präsidentschaftswahlen ermöglichen Wladimir Putin eine weitere, sechsjährige Amtszeit. Der 71-Jährige hat seine Absicht, erneut zu kandidieren, zwar noch nicht erklärt. Es wird aber erwartet, dass er dies in den kommenden Tagen tun wird.
Nach den Verfassungsänderungen, die unter seiner Präsidentschaft vorgenommen wurden, kann Putin für zwei weitere sechsjährige Amtszeiten kandidieren. Damit könnte er bis mindestens 2030 an der Macht bleiben.
Ernsthafte Konkurrenz hat er nicht. Denn alle wichtigen Oppositionellen sitzen im Gefängnis oder sind im Exil. Bei der Präsidentschaftswahl 2018 erhielt Putin 76,69 Prozent der Stimmen.
Weder der kostspielige, langwierige Militäreinsatz in der Ukraine noch der gescheiterte Aufstand des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin im letzten Sommer scheinen seine hohen Zustimmungswerte beeinträchtigt zu haben, die von unabhängigen Meinungsforschern ermittelt wurden.