Putin hat sich am Mittwoch in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Präsident Mohammed bin Sajid getroffen. Dort lobte er das "beispiellos gute Verhältnis" der beiden Länder.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Mittwoch zu einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen. Mohammed bin Sajid, der Präsident der Emirate, nahm Putin in Empfang.
"Beipiellos gutes Verhältnis" zwischen Russland und den VAE
Der russische Präsident bezeichnet die Vereinigten Arabischen Emirate als wichtigsten Handelspartner seines Landes im Arabischen Raum. Nach Angaben russischer Medien besprach Putin mit seinem Amtskollegen unter anderem die Kriege im Nahen Osten und der Ukraine.
"Die Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate und Russlands besprechen bilaterale Beziehungen sowie regionale und internationale Fragen", hieß es in einem Beitrag auf der Plattform X der staatlichen Nachrichtenagentur der Emirate WAM.
Das bilaterale Verhältnis zwischen Russland und den Emiraten sei beispiellos gut, lobte Putin. Außerdem lud er laut russischer Medien Präsident Sajid auf den BRICS-Gipfel 2024 in Kasan ein. Die BRICS-Staaten sind eine Vereinigung der Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.
Weitere Treffen in Saudi-Arabien und im Iran geplant
Seit 2019 hatte der russische Präsident die Emirate nicht mehr besucht. Wegen des Kriegs in der Ukraine kann Putin nur in bestimmte Länder reisen. Seit März 2023 hat der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Putin erlassen.
Grund dafür ist der Verdacht, dass Putin für die Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland verantwortlich sei. Da die Vereinigten Arabischen Emirate den Beitrittsvertrag zum Internationalen Strafgerichtshof zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert hat, droht dem russischen Präsidenten dort keine Verhaftung.
Im Anschluss an den Aufenthalt in den Emiraten stand für Putin ein Treffen mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Saudi-Arabien auf dem Programm. Am Donnerstag ist ein Gespräch mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi geplant.